1.Frauen

19.09.2016 - 18.10.2015 SV 63 Brandenburg West - HSG Neukölln 23:26
Dritter gegen Letzter. Klare Sache, was auch sonst?

Weit gefehlt! Beim Oberliga-Duell des SV 63 Brandenburg-West und der HSG Neukölln trafen zwei Teams aufeinander, deren Ausgangslagen unterschiedlicher kaum sein konnten. Auf der einen Seite die durch Abgänge und ein schweres Auftaktprogramm gebeutelten Brandenburgerinnen, auf der anderen Seite der couragierte Neuköllner Aufsteiger, der sich bisher einen unwahrscheinlichen dritten Platz erarbeitet hat.
Dem fachkundigen Beobachter wird vor dem Spiel klar gewesen sein, dass es trotzdem kein Selbstläufer werden würde. Brandenburg lechzte nach dem ersten Sieg und die Neuköllnerinnen müssen nach wie vor jedes Mal an ihre Grenzen gehen, um Zählbares zu erreichen.
Diese Intensität ließen die Gäste in der Anfangsphase vermissen. War es das Spielgerät? Oder die Anreise? Auf jeden Fall startete die HSG sehr fahrig in die Partie. Die ersten Angriffe blieben ohne ernsthaften Torabschluss, wohingegen Brandenburg dreimal schnörkellos netzte, 0:3. Und so ging es weiter. Bis zum 3:9 sah alles nach einer Klatsche aus: Angriff zu unbeweglich, die Abwehr zwar engagiert, aber glücklos.
Wenn schon in Gleichzahl nichts zusammen lief, so bewegten sich die Neuköllnerinnen aber in Unterzahl viel besser und verkürzten auf 5:9. Auf einmal lebten die Gäste wieder. Zwar nahmen sie diesen Rückstand auch in die Pause (9:13), doch mit Wille, Glück und Jule im Tor hatte man das Ergebnis noch im korrigierbaren Rahmen gehalten.
Tatsächlich kamen die HSG-Frauen mit einem Doppelschlag aus der Kabine (11:13), der Anschluss war wieder hergestellt.
Als dann jedoch Lena und Guppi fast gleichzeitig mit Zeitstrafen pausieren mussten und die verbleibenden Vier vorn zu ungeschickt agierten, setzte sich Brandenburg wieder ab (12:17). Es sah in dieser 38. Minute nicht sonderlich gut aus für die Neuköllnerinnen. Das Heimteam hatte seine zweite Luft bekommen und die Aufholjagd vorerst abgewehrt. Doch nun kam die beste Phase der HSG: die Abwehr rührte Beton an, Nina war nicht mehr zu halten (7 Tore in der zweiten Hälfte) und auch der Positionsangriff fand nun immer wieder Lösungen. Die Neuköllnerinnen erzielten so acht Tore in Folge (20:17) und waren auf einmal nah am Auswärtssieg. In Überzahl erhöhten sie noch auf 25:20, bevor die Brandenburgerinnen in den Schlussminuten noch ein paar Treffer setzten.
Dank einer starken zweiten Halbzeit (17:10) endete die intensive Partie mit 26:23 für die HSG Neukölln. Nach den ersten 15 Minuten hatte es nicht danach ausgesehen - die Neuköllnerinnen sollten unbedingt ihre Anfangsphase in den Griff bekommen. Es wird Gegner geben, gegen die man einen solchen Rückstand nicht mehr korrigieren kann.



Bericht aus der Sicht des SV63 Brandenburg-West: hier. ...

19.09.2016 - 10.10.2015 HSG Neukölln - ProSport 24 20:20
Punkteteilung nach großem Kampf

Am frühen Samstagabend empfingen die Neuköllner Oberliga-Frauen ProSport 24. Die kampfstarken Gäste können auf jede Menge OSL-Erfahrung zurückgreifen und sind trotz ihres kleinen Kaders immer ein unangenehmer Gegner. So auch diesmal.
Nach ihrer etwas überraschenden Niederlage in Luckenwalde waren die ProSportlerinnen direkt hellwach und legten erst einmal vor. Insbesondere Dank der starken Frost von der linken Außenbahn und der anfangs kaum zu überwindenden Emberger im Tor schwante den Neuköllnerinnen beim 2:6 Übles. Die HSG-Abwehr vor der gut aufgelegten Jule verteidigte sehr effektiv, doch ließ man im Verlauf des Spiels einfach zu viele gute Wurfmöglichkeiten aus. Der Halbzeitstand von 9:9 zeigte das nur zu deutlich.

Die Neuköllnerinnen fanden einen vielversprechenden Start in die zweite Hälfte und legten rasch zwei Tore vor (12:10). Auch in Unterzahl verteidigten sie engagiert, doch leider fehlte in der Offensive der Esprit der Vorwoche. Glücklicherweise konnte Anja in dieser Phase für etwas Belebung sorgen. ProSport ließ sich aber nicht abschütteln, hatte mit einigen Würfen das Glück des Tüchtigen und drehte das Spiel (15:17). Es brauchte dann schon einen Neuköllner Kraftakt in der Abwehr, um beim 19:17 die Führung wieder an sich zu reißen. Als die agile Lena knapp zwei Minuten vor dem Ende auf 20:18 stellte, war der Sieg in greifbarer Nähe.
Jedoch gaben sich die Gäste immer noch nicht geschlagen, setzten erst einen Gegenstoß, um nach einem weiteren fahrigen Neuköllner Angriff zum Endstand von 20:20 zu treffen (erneut die eiskalte Frost). In den letzten Sekunden kamen die Neuköllnerinnen nicht mehr zum Abschluss.
Natürlich hätten die HSG-Frauen gern beide Punkte im Buschrosensteig behalten, doch begingen sie dafür in der Offensive zu viele Fehler. ProSport kämpfte bis zum Ende und so kam es schließlich zur verdienten Punkteteilung. Für die Neuköllnerinnen ist es ein weiterer Punkt auf dem Weg zum Klassenerhalt, auch wenn sie aus den begangenen Fehlern natürlich lernen werden.
Am nächsten Sonntag kommt es dann zur ersten echten Auswärtsfahrt. Brandenburg-West bittet zum Duell. Die Havelländerinnen hatten ein unfassbar schweres Auftaktprogramm zu bewältigen, punkteten aber zuletzt gegen die Füchse und hatten Hermsdorf am Rand der Niederlage. Die Neuköllnerinnen erwartet erneut ein Spiel auf Messers Schneide. Will man in Brandenburg etwas mitnehmen, so braucht man definitiv eine bessere Offensivleistung als gegen ProSport.


Bericht aus der Sicht von ProSport 24: hier. ...

19.09.2016 - 04.10.2015 SG Hermsdorf-Waidmannslust - HSG Neukölln 22:25
Abgezockter als gedacht - Aufsteiger Neukölln entführt beide Punkte aus Hermsdorf

Nach ihrem glanzlosen Sieg gegen Luckenwalde traten die Oberliga-Handballerinnen der HSG Neukölln nun am vergangenen Sonntag in Hermsdorf an. Die Hermsdorferinnen hatten vor zwei Wochen an selber Stelle die favorisierten Damen aus Schwerin überrollt (35:25). An der Qualität des Heimteams bestand also kein Zweifel. Die Neuköllner Gäste hatten sich gut vorbereitet, auch wenn die Trainingswoche nicht optimal verlief.
Zuletzt hatten sie viel in der 6-0 gespielt, da mussten die Neuköllnerinnen anfangs ihre offensivere Deckung erst einmal finden. Zeitgleich stockte der Angriff etwas, so dass Hermsdorf in Führung ging (2:4). Da man mit zunehmender Dauer mehr Zugriff auf den starken Rückraum mit Kern, Rauhut und Langkavel bekam, verlief die erste Halbzeit ansonsten ausgeglichen (4:4, 7:7). Hier tat sich Tanni mit einigen - teilweise etwas glücklichen - Toren hervor. Die Hermsdorferinnen sündigten mehrmals im Abschluss, außerdem ließen sich die Neuköllnerinnen von der heimischen Deckung zu oft zu Einzelaktionen verleiten. Als Dina mit dem Pausenpfiff einen Strafwurf zum 10:10 versenkte, konnten die Gäste mit dem Ergebnis also sehr gut leben.
Umso erstaunlicher der Beginn der zweiten Hälfte: nach 30 Sekunden schon mit einer Zeitstrafe belegt, verteidigten die Neuköllnerinnen gut und griffen in Unterzahl noch besser an. So gewann man diese zwei Minuten mit 1:0 und hatte das Momentum auf seiner Seite. Hermsdorf mühte sich, nahm sich gegen die agile Neuköllner Defensive um die überragende Kathleen aber viele Halbchancen. Diese wurden zur sicheren Beute der wieder einmal starken Isa im Tor. Zudem hatten die HSG-Damen im Angriff das "Miteinander" für sich entdeckt. Der Ball lief gut, Hermsdorf kam immer wieder zu spät. Anja zweimal sehenswert von der rechten Außenbahn, Nina im Gegenstoß, Susi mehrmals vom Kreis, dazu Guppis ansatzloses Geschoss: beim 17:10 war die höchste Führung erzielt.
Wie schnell sich das Blatt im Handball wenden kann, durfte man anschließend bestaunen. Die Hermsdorferinnen brachen den Bann, nutzten zwei Überzahl-Situationen, profitierten von zwei vergebenen Neuköllner Großchancen und stellten im Gegenstoß auf 17:15. Schon war das Spiel wieder eng. Wirklich bemerkenswert, wie die Gäste jetzt nervenstark die Kontrolle zurück gewannen. Einen geduldig gespielten Angriff und einen Gegenstoß später stand es 19:15 und man befand sich wieder in etwas ruhigerem Fahrwasser. Mit großer Disziplin spielten die Neuköllnerinnen ihre Angriffe und kompensierten damit auch die etwas nachlassende Effektivität in der Abwehr (21:17, 23:19).
Als Guppi und Kathleen die Pressdeckung der Hermsdorferinnen zweimal überwanden, fand eine intensive Partie mit den Neuköllnerinnen ihren verdienten Sieger (25:22). In der zweiten Halbzeit bestach der Aufsteiger durch ungeahnte Routine und erzielte mit hoher Effektivität 15 Tore gegen eine äußerst unangenehme Hermsdorfer Abwehr. Die zwei Punkte tun der HSG auf dem Weg zum Klassenerhalt besonders gut, da auch die direkte Konkurrenz nicht schläft.

Schon am nächsten Sonnabend gibt es für die Neuköllnerinnen die nächste Chance auf Zählbares, wenn ProSport in den Buschrosensteig kommt. Nach wechselhafter Vorbereitung fuhren die ProSportlerinnen rasch einige Punkte ein, bevor es zuletzt zwei Dämpfer gegen Spandau und Luckenwalde gab. Neukölln gegen ProSport; zwei Konkurrenten, die sich nichts schenken werden; Samstag, 18 Uhr. Kommt vorbei!

Bericht aus der Sicht der SG Hedorf-Waidmannslust: hier. ...

19.09.2016 - 26.09.2015 HSG Neukölln - HV Luckenwalde 09 30:24
Pflichtsieg im Aufsteigerduell

Manchmal ist Handball ja merkwürdig: Mit der schwächsten Leistung der Saison holen die Neuköllnerinnen ihren ersten Sieg. Damit ist über das Niveau des Spiels eigentlich auch alles gesagt. Eine Fülle von Fehlwürfen und Fehlentscheidungen im Angriff sowie von individuellen Unzulänglichkeiten in der Abwehr ließen die Luckenwalder Gäste meist auf Tuchfühlung bleiben, auch wenn der Sieg nie ernsthaft in Gefahr geriet.
Es ging direkt sehr zäh los: erster Angriff, erster Fehlpass - erster gegnerischer Angriff, erstes vermeidbares Gegentor. Zwar setzten die Neuköllnerinnen dann schnell das 3:1, präsentierten sich defensiv aber alles andere als wach. Die Luckenwalder Gäste nutzten die vielen Fehler, um das Spiel etwa 20 Minuten lang ausgeglichen zu halten (10:10). Erst als die mittlerweile defensivere Abwehr einige Ballgewinne verzeichnen konnte, kamen die Neuköllnerinnen ins Kontern und gingen mit einer Führung in die Halbzeit (17:13).
Nach der Pause schien man kurzzeitig die richtige Körperspannung gefunden zu haben (20:14), nur um dann den Fuß wieder vom Gas zu nehmen. So plätscherte die zweite Halbzeit dahin, fehlerreich auf beiden Seiten. Beim Endstand von 30:24 hatten die Neuköllnerinnen zwei wichtige Punkte eingefahren, auch wenn fast jede Spielerin unter ihren Möglichkeiten blieb.
Offensichtlich liegt den HSG-Damen die Favoritenrolle nicht, doch glücklicherweise werden sie dieses Problem am kommenden Wochenende nicht haben. Bei den starken Hermsdorferinnen (Sonntag, 15:30 Uhr) wird mit halber Kraft nichts zu holen sein, da sollten die Neuköllnerinnen dann wieder OSL-Niveau abrufen.


Bericht aus der Sicht des HV Luckenwalde 09: hier. ...

19.09.2016 - 20.09.2015 Füchse Berlin II - HSG Neukölln 21:20
Ernüchterung nach tollem Kampf

Vor einer Woche noch mit dem Glück im Bunde (21:21 gegen Spandau), schien sich im Auswärtsspiel bei den Füchsen einiges gegen die tapferen Neuköllnerinnen verschworen zu haben - doch der Reihe nach...

Nach dem famosen Punktgewinn im ersten Spiel ging es nun gegen den nächsten starken Gegner. Die Bundesliga-Reserve der Füchse erlitt zwar am ersten Spieltag eine deutliche Niederlage in Schwerin, gegen den Neuköllner Aufsteiger gingen sie allerdings als Favorit in die Partie.
Umso unzufriedener dürften die jungen Füchse nach den ersten Spielminuten gewesen sein: Die HSG verteidigte sehr effektiv und kontrollierte geschickt das Tempo (3:4). Als die Neuköllnerinnen dann auch noch das Konterspiel für sich entdeckten, drohte den heimischen Damen Schlimmes (4:9). Deutlich in Rückstand geraten, wirkten die Füchse abwesend.
Es war wohl der große Fehler der Neuköllnerinnen, in dieser Phase nicht schon auf eine Entscheidung zu drängen. Stattdessen ließ die Konzentration etwas nach und man erlaubte den Füchsen weiter mitzuspielen. Mit einem fürs Heimteam schmeichelhaften 7:10 ging es in die Kabine.
Und es kam wie es kommen musste: Zwar setzten die Neuköllnerinnen noch den ersten Treffer der zweiten Hälfte, doch hagelte es dann Zeitstrafen. Die Füchse nutzten die Gunst der Stunde und gingen in Führung (13:11). So richtig konnten sie ihr Glück wahrscheinlich selbst nicht glauben. In Gleichzahl verlief das Spiel dann wieder ausgeglichener (17:17), bis die nächste Salve von Zeitstrafen folgte. Beim 20:17 schien der Sieg in weite Ferne gerückt, doch stemmten sich die Neuköllnerinnen mit großem Teamgeist gegen alle Umstände (20:20).
Ein Punktgewinn wäre hochverdient gewesen, doch vergab man noch zwei Angriffe, während die Füchse in der Kleingruppe noch einmal erfolgreich waren. Unterm Strich standen die Neuköllnerinnen also ohne Punkte da, obwohl sie wahrlich viel investiert hatten.
Das ist im ersten Moment frustrierend. Doch sollte man sich als Aufsteiger vor Augen führen, dass man zwei Spiele auf Augenhöhe gegen etablierte OSL-Mannschaften abgeliefert hat.

Wenn es am kommenden Samstag zum Duell mit dem HV Luckenwalde kommt, kann es für die Neuköllnerinnen nur ein Ziel geben: den ersten Sieg.
Kommt vorbei und helft den Frauen bei Teil 3 ihrer Mission "Klassenerhalt"! Anpfiff ist um 18 Uhr im Buschrosensteig.


Bericht aus der Sicht der Füchse Berlin II: hier. ...

19.09.2016 - 13.09.2015 HSG Neukölln - VfV Spandau 21:21
Sensationeller Punktgewinn - Neukölln trotzt Spandau ein Unentschieden ab

Ein Jahr lang mussten sich die HSG-Frauen durch die Verbandsliga kämpfen, nun sind sie zurück in der Oberliga und lechzen nach Punkten für den Klassenerhalt. Im ersten Spiel stellte sich gleich ein ganz Großer der Liga im Buschrosensteig vor: Der VfV Spandau belegte in den letzten Jahren in schöner Regelmäßigkeit Medaillenränge in der OSL und wird diese Saison sicher nicht mit weniger zufrieden sein. Zum ohnehin illustren Kader um Knauer, Bohle und Otto gesellt sich nun noch Ulrike Kuhlmey, die gemeinsam mit Trainer Marcel Wiesner aus Brandenburg nach Spandau wechselte.
Was macht man als Aufsteiger gegen eine solche Truppe? Richtig! Im Kollektiv dagegen stemmen, Fehler minimieren und kämpfen bis zum Umfallen. Gesagt, getan ... auch wenn anfangs nicht alles rund lief, ließen die Neuköllnerinnen den Gast nicht enteilen (4:4). Zur direkt hellwachen Isa gesellte sich in der ersten Hälfte noch unfassbares Spandauer Wurfpech, so dass die lautstarken Neuköllner Fans beim 8:5 zum ersten Mal träumen durften. Doch wäre Spandau nicht Spandau, wenn sie nicht zurück schlagen würden: Kaum machten die Neuköllnerinnen Fehler in der Offensive, so rollten die Gegenstöße in grün (12:11). Tanni war es zu verdanken, dass man zwei Tore Vorsprung in die Pause mitnehmen durfte (13:11).
Zu Beginn der zweiten Hälfte konnten die HSG-Damen die Gäste noch in Schach halten (15:12), doch hatte man in der Folge Probleme mit der Wurfqualität. Zwei Gegenstöße und einige durchaus ansehnlich gespielte Positionsangriffe verfehlten ihr Ziel oder wurden zur Beute der sich steigernden Marie Knauer im Spandauer Tor. Obwohl auch bei den Gästen nicht alles funktionierte, drehten sie mit sieben Toren in Folge das Spiel (15:19).
Und nun? Alles wie immer gegen Spandau? Toll gekämpft und am Ende doch geschlagen? Nicht diesmal!
Die Abwehr führte weiter ihren aufopferungsvollen Kampf, stemmte sich mit vereinten Kräften gegen die starken Spandauerinnen. Dazu mogelt Dina einen Schlagwurf rein (16:19), Jule schnappt sich einen Abpraller zum 17:19, Spandau legt noch einmal vor, doch dann Tanni mit viel Wille und zweimal Nina im Gegenstoß ... 20:20! Unfassbar! Die Neuköllnerinnen wollten sich einfach nicht geschlagen geben. Die Gäste spielten nun ihre Routine aus und gingen wieder in Führung, doch schlug die HSG in Unterzahl noch einmal zu. Jedes Team ließ in der dramatischen Schlussminute noch einen Angriff ungenutzt.
Mit großem Einsatz, viel Disziplin und einer Portion Glück holten sich die Neuköllnerinnen letztlich das viel umjubelte 21:21. Es ist ein Bonuspunkt auf dem Weg zum Klassenerhalt. Vielleicht kann man am nächsten Wochenende bei den Füchsen schon nachlegen - wohl wissend, dass die Aufgabe dort extrem schwer wird. Die Neuköllnerinnen werden auf jeden Fall wieder alles tun, um ihr Glück zu erzwingen. Kommt vorbei und überzeugt euch selbst! Anpfiff ist um 16 Uhr in der Cyklopstraße in Reinickendorf.


Bericht aus der Sicht des VfV Spandau: hier. ...

14.09.2015 - 02.05.2015 HSG Neukölln - ProSport 24 II 24:21
In illustrer Runde

So eine vorzeitige Meisterschaft ist schon ein schweres Schicksal! Letzte Woche will keiner mit einem spielen, diese Woche muss man vorm Spiel noch die Medaillenzeremonie über sich ergehen lassen. Wer soll sich denn da auf Handball konzentrieren?
Naja, die Damen der HSG zum Beispiel: 9 Minuten gespielt, 5:1 vorn. Ha, läuft doch!
Doch damit war der ansehnliche Part des Spiels auch schon erledigt. Die Neuköllnerinnen schalteten kräftig runter: Unkonzentriertheiten überall, technische Fehler, Fehlwürfe. Zudem rieb sich ProSport hauptsächlich in Zweikämpfen auf. Ein schönes Spiel ist irgendwie anders. Halbzeit: 13:12.
Zu Beginn der zweiten Hälfte übernahmen die Gäste dann sogar die Führung (16:18). Dann wurde es den Neuköllnerinnen irgendwie doch zu bunt.
Schön, dass sich die Damen noch einmal aufrafften und den Sieg einfuhren (24:21). Verdient? Wahrscheinlich schon. Überzeugend? Bei weitem nicht!

Irgendwie kann man es ja verstehen: Da stehen Meisterschaft und Aufstieg seit sechs Wochen fest und die große Neuköllner Saison-Abschlussfeier läuft den ganzen Tag auf Hochtouren (DANKE! noch einmal an alle Beteiligten). Dann fehlen einfach ein paar Prozente in allen Bereichen. So oder so ähnlich kommt das ja selbst in den besten Kreisen vor - siehe FC Bayern oder HSV Insel Usedom.
In der kommenden Saison werden die Frauen sicher keine Motivationsprobleme haben. Sie werden sich in der Oberliga jeden Punkt schwer verdienen müssen! Und spätestens da endet der Vergleich mit den Bayern dann auch schon wieder...

Es spielten: Julia Honnef (1.-25., 28.-30., 8 Paraden), Isabella Gravenstein (26.-27., 31.-60., 12 Paraden), Tanja Grünewald (7), Nina Pfennig (4), Lena Gäbelein (3), Dina Schmidt (2), Kathleen Weigt (2), Susann Adelt (1), Lisa Eulert (1), Marie Eulert (1), Anja Gocha (1), Sophie Jahn (1), M.K. (1) ...

14.09.2015 - 21.03.2015 HSG Neukölln - TuS Hellersdorf 27:24
Meister der zwiespältigen Gefühle

Auf dem Weg zur Berliner Meisterschaft fuhr die HSG Neukölln am Samstag zwei Punkte ein, zeigte aber nur wenig vom vorhandenen Potential. In einem merkwürdigen Spiel geriet man zwar nie ernsthaft in Gefahr, rieb sich jedoch unnötig oft an Gegner und Schiedsrichter.
Die ersten Tore waren schnell erzielt: Susi nach schönem Anspiel von Anja, Nina mit feiner Einzelaktion. Doch machten die HSG-Frauen am anderen Ende des Feldes ihre Hausaufgaben nicht. Hellersdorf kam zu Schlagwurf-Toren ohne dafür wirklich arbeiten zu müssen. Die Neuköllner Abwehr war über die gesamte Spielzeit nicht auf der Höhe.
Zwar setzte man sich durch einfache Treffer im Gegenstoß und vom Kreis auf 9:4 ab, doch ließ man die Zügel danach wieder schleifen. Das Spiel lief so eine ganze Weile vor sich hin - Neukölln stets in Führung, doch die Gäste immer in Schlagdistanz. Mitte der zweiten Halbzeit normalisierten die heimischen Frauen ihre Leistung dann kurz und entschieden das Spiel (24:17), nur um anschließend wieder dem Minimalismus-Trott zu verfallen.
Das Spiel endete schließlich mit 27:24, Handballspaß ist aber irgendwie anders. Um den zwiespältigen Gefühlen (juhu, zwei Punkte, aber echt, das können wir besser) noch die Krone aufzusetzen, gewann OSF sein Spiel gegen Pfefferwerk und krönte uns vorzeitig zum Berliner Meister. Saisonziel erreicht.
Nach der langen Pause haben die Neuköllnerinnen dann noch zwei Chancen, wieder etwas für die gute Laune zu tun. Die anderen können einen ja schließlich nicht jeden Spieltag zum Meister machen...

Es spielten: Isabella Gravenstein (1.-15. und 31.-46., 7/1 Paraden), Julia Honnef (16.-30. und 47.-60., 9 Paraden), Tina Jandke (6), Susann Adelt (5), Tanja Grünewald (4/1), Dina Schmidt (4/4), Anja Gocha (3), Nina Pfennig (2), M.K. (2), Lisa Eulert, Marie Eulert, Lena Gäbelein, Daniela Grüner, Sophie Jahn ...

14.09.2015 - 15.03.2015 SG Rotation Prenzlauer Berg - HSG Neukölln 14:26
Sicherer Sieg im Velodrom

Nach dem tollen Sieg vom letzten Sonntag galt es für die HSG-Frauen nun, ihre Hausaufgaben zu erledigen und die Spitzenposition in der Verbandsliga zu verteidigen. Dies gelang gegen die heimische SG Rotation Prenzlauer Berg weitgehend souverän (26:14).
Zwar spielten die Neuköllnerinnen im ersten Viertel der Partie sehr fahrig, doch fehlte dem Gegner die Qualität, um daraus einen Vorteil zu ziehen (3:4). Zudem erwischte Isa einen Sahnetag. Als sich dann der Angriff stabilisierte, setzten sich die Gäste auch direkt ab (9:4).
Die Neuköllner Abwehr agierte ein wenig wechselhaft, doch schmeckte der frühe Körperkontakt den biederen Rotation-Damen überhaupt nicht. So reichte insgesamt eine solide Leistung, um das athletisch und spielerisch limitierte Heimteam zu kontrollieren. In den letzten 15 Minuten testeten die Neuköllnerinnen dann eine neue Rückraumbesetzung, die auch in einigen Phasen durchaus zu gefallen wusste.
Am nächsten Samstag (16 Uhr) kommt mit TuS Hellersdorf ein unangenehmer Gegner in die Buschrosensteig-"ARENA". Dann werden die Neuköllnerinnen ihre Effektivität steigern müssen, um die nächsten zwei Punkte einfahren zu können.

Es spielten: Isabella Gravenstein (1.-45., 17/4 Paraden), Julia Honnef (46.-60., 2 Paraden), Sophie Jahn (5), Tanja Grünewald (4), Dina Schmidt (4/2), Marie Eulert (3), M.K. (3), Tina Jandke (2), Nina Pfennig (2), Kathleen Weigt (2), Susann Adelt (1), Lisa Eulert, Lena Gäbelein, Anja Gocha

Zeitstrafen: je 1x S. Adelt, M.K.
...

14.09.2015 - 08.03.2015 HSG Neukölln - SV Pfefferwerk 27:20
Top!

Im wahrscheinlich entscheidenden Spiel um die Berliner Meisterschaft riefen die Verbandsliga-Frauen der HSG Neukölln eine Top-Leistung ab und besiegten den SV Pfefferwerk hochverdient mit 27:20 (12:11). Die Tür zum sofortigen Wiederaufstieg steht weit offen, in den verbleibenden vier Spielen könnten sich die Neuköllnerinnen theoretisch sogar noch einen Ausrutscher leisten.

Man ging top-vorbereitet in die Partie. Nach der bitteren Spandau-Pleite zeigte die Mannschaft im Training die richtige Reaktion und arbeitete hochkonzentriert auf das Spitzenspiel hin. Pfefferwerk sollten die wichtigsten Waffen genommen werden - und der Plan ging auf. Im gesamten Spiel lagen die HSG-Frauen nicht einmal zurück.
Vor beeindruckender Kulisse in der proppenvollen Buschrosen-Arena ließen beide Teams ihre ersten Angriffe erfolglos verstreichen, bevor die Neuköllnerinnen zum ersten Mal netzten. Die Pfefferwerk-Damen nutzten dann einige individuelle Schwächen zu ihren ersten Toren, doch legten die heimischen Frauen stets wieder vor (3:2, 5:3). Während sich die Neuköllner Defensive in der Folge etwas besser auf die Bemühungen der Gäste einstellte, fanden diese keinen wirklichen Zugriff auf den HSG-Rückraum: Tanni, Marie und Ali schraubten den Spielstand auf 8:5.
Bis zum 12:9 hatte der Vorsprung Bestand, doch versäumte man es, sich weiter abzusetzen. Einige Fehlwürfe aus aussichtsreichen Positionen sowie kleine Kooperationsprobleme im Abwehrverband ließen die Führung bis zur Halbzeit gar auf ein Tor zusammen schmelzen.
Doch sollten es die letzten Schwächen in der Defensive gewesen sein: Die zweite Halbzeit wurde zur Demonstration der Stärke. Die HSG agierte mit höchster Disziplin und gab den Pfefferwerk-Damen Rätsel auf, für die sie immer seltener Lösungen fanden. Zudem konnte man sich auf ein gut funktionierendes Torwart-Gespann verlassen. Auf der anderen Seite beging die Neuköllner Offensive kaum technische Fehler und kreierte sich viele Chancen, die zumeist von der an diesem Tag überragenden Ali genutzt wurden (13 Tore aus 14 Würfen und famos im Innenblock).
Die zweiten dreißig Minuten gingen mit 15:9 ans heimische Team und jeder der zahlreichen Zuschauer musste anerkennen, dass die "Prenzlpüppies" in den Neuköllnerinnen ihren Meister gefunden hatten.
Mit diesem tollen Auftritt übernimmt die HSG wieder die Tabellenführung und hat nun beste Karten auf dem Weg zum Wiederaufstieg. Schon am kommenden Sonntag gilt es, die Spitzenposition zu verteidigen. Bei Rotation Prenzlauer Berg (Anpfiff: 13:30 Uhr im Velodrom) darf es dann gern die nächste Top-Leistung sein!


Es spielten: Isabella Gravenstein (8/2 Paraden), Julia Honnef (9/1 Paraden), Tina 'Ali' Jandke (13), Tanja Grünewald (5/1), Nina Pfennig (3), Marie Eulert (2), Kathleen Weigt (2), Susann Adelt (1), Dina Schmidt (1), Lisa Eulert, Lena Gäbelein, Anja Gocha, Sophie Jahn, M.K. ...

14.09.2015 - 21.02.2015 VfV Spandau II - HSG Neukölln 21:18
Sich selbst zu Fall gebracht

Nach 12 Siegen in Folge mussten die HSG-Frauen am vergangenen Samstag ihre erste Niederlage einstecken. Bei der Zweitvertretung des VfV Spandau unterlag man mit 18:21 (10:9).
Dabei standen die Vorzeichen hervorragend: mit hoher Beteiligung und Intensität hatten die Frauen die vergangenen zwei Trainingswochen hinter sich gebracht und nun stand auch beinahe der komplette Kader zur Verfügung. Aus der gewohnt guten Defensive startete man sofort mit einem 4:1 und alles lief wie erhofft.
Doch schon da zeichnete sich das große Problem des Abends ab: die Wurfquote. Der Grund liegt natürlich zum einen in der gut aufgelegten Spandauer Torhüterin, allerdings auch zu oft im Unvermögen der Werfer. Reihenweise vergaben die Neuköllnerinnen ihre Chancen. Statt frühzeitig in ruhiges Fahrwasser zu gelangen, blieb das Spiel also eng (6:5, 9:8).
Der Verbund aus Abwehr und Torhüter war dabei fast durchweg auf der Höhe. Die Probleme gingen erst beim Ballgewinn los: die HSG präsentierte sich ungewohnt fahrig und fehlerreich in Gegenstoß und Positionsangriff. Der Spielstand pendelte so immer um den Gleichstand, bis die heimischen Damen schließlich die Gunst der Stunde nutzten und beim 17:17 das Spiel mit vier Tore in Folge entschieden. Wir gratulieren zum verdienten Erfolg.
Verdient vor allem, da die Neuköllnerinnen nicht ihren gewöhnlichen Standard in der Offensive abriefen. Ja, der Gegner war gut, doch auf jeden Fall schlagbar. Ja, die Entscheidungen der Unparteiischen waren immer wieder kurios, doch hätte das bei normaler Wurfquote keine Rolle gespielt. Die Neuköllnerinnen haben sich selbst zu Fall gebracht.
Und sie werden wieder aufstehen. In zwei Wochen steht das Rückspiel gegen die nun punktgleichen Damen des SV Pfefferwerk auf dem Programm. Man hat seine Ziele also immer noch selbst in der Hand und die HSG-Frauen werden alles tun, um die Spandau-Niederlage vergessen zu machen. Merkt euch diesen Knaller schon einmal vor: Sonntag, 8.3., 14 Uhr, Buschrosensteig. Es wird noch einen gesonderten Vorbericht geben.

Es spielten: Isabella Gravenstein (TW), Lea Bickert (TW), Tanja Grünewald (5/1), Susann Adelt (3), Lena Gäbelein (2), Tina Jandke (2), Kathleen Weigt (2), Lisa Eulert (1), Marie Eulert (1), M.K (1), Dina Schmidt (1), Anja Gocha, Sophie Jahn, Nina Pfennig ...

14.09.2015 - 24.01.2015 HSG Neukölln - SG OSF Berlin II 0:0 (2:0 Punkte)
Kein Kampf - trotzdem zwei Punkte

Das Verbandsliga-Spiel der HSG-Frauen gegen OSF II am kommenden Samstag wurde von den Gästen abgesagt. Die Neuköllnerinnen gehen also mit 24:0 Punkten in die Winterferien.
Erst in knapp einem Monat (21.2.) steht das nächste Pflichtspiel auf dem Programm. Dann wird man für die Punkte jedoch ungleich mehr investieren müssen: Gegen die Spandauer Zweitvertretung setzte man sich im Hinspiel nur hauchdünn durch. Das wird ein hartes Stück Arbeit! Um in diesen Schlüsselspiel in Top-Form zu sein, wird die Mannschaft intensiv trainieren und noch einige Trainingsspiele einschieben. ...

14.09.2015 - 18.01.2015 SG GutsMuths/BTSV 1850 - HSG Neukölln 16:28
Ungefährdet, aber mit deutlich Luft nach oben

Die Verbandsliga-Frauen der HSG Neukölln siegen auch am 11. Spieltag weiter. Bei der SG GM/BTSV gewannen sie deutlich mit 28:16 (13:7).
Die heimischen Frauen hatten scheinbar die ältere Garde reaktiviert, doch fabrizierte diese erst einmal ein paar Ballverluste (4:0). In der Folge leisteten sich die Neuköllner Gäste zwar ein paar Aussetzer (6:5), doch gestützt auf die erneut sehr aktive Abwehr startete man dann einen weiteren Lauf (12:5).
Die Neuköllnerinnen forcierten wahrlich viele Ballverluste und überhastete Würfe des Gegners. So gelangen den heimischen Damen zwischen der 13. und der 46. Minute nur 4 Tore (22:9). Auf der anderen Seite offenbarten die HSG-Frauen noch deutliche Probleme im Gegenstoß und begingen viele Fehler im offenen Feld. Der Sieg wurde dadurch nicht gefährdet, doch hob es das Spielniveau nicht unbedingt an. Beim Abpfiff hatte man also nicht nur zwei weitere Punkte eingefahren, sondern auch viele Aufgaben für die kommenden Trainingswoche gesammelt.
Schon am nächsten Sonnabend (16 Uhr, Buschrosensteig) muss die Fehlerquote deutlich gedrückt werden, um gegen die unangenehme Zweitvertretung von OSF keine Punkte liegen zu lassen. Kommt vorbei und unterstützt die Frauen bei der schwierigen Aufgabe!
Zuletzt geht noch ein großer Dank an Jule und die zweite Mannschaft für die unkomplizierte Unterstützung!

Es spielten: Isabella Gravenstein (1.-60., 17/2 Paraden), Lisa Eulert (4), Anja Gocha (4), Dina Schmidt (4/4), Tanja Grünewald (3), Nina Pfennig (3), Kathleen Weigt (3), Susann Adelt (2), Sophie Jahn (2), Marie Eulert (1), Lena Gäbelein (1), Tina Jandke (1)

Zeitstrafen: 2x M. Eulert
...

14.09.2015 - 10.01.2015 HSG Neukölln - SG TMBW Berlin 33:15
Toller Sieg zum Rückrundenauftakt

Zu Beginn der Rückrunde stand für die HSG-Frauen mit der SG TMBW gleich ein unangenehmer Gegner auf dem Programm. Die Wege beider Mannschaften kreuzten sich in der Vergangenheit schon einige Male, so dass man sich inzwischen ziemlich gut kennt.
Doch die Theorie ist das eine, die Vorgaben müssen im Spiel dann auch erst einmal umgesetzt werden. Und das gelang den Neuköllnerinnen in dieser Partie ganz hervorragend.
Von Beginn an fanden die heimischen Frauen zu ihrer Abwehr und TMBW dagegen kaum Lösungen. Den Gästen blieb oft nur die Verzweiflungstat direkt aus dem Freiwurf heraus. Auf der anderen Seite ging die HSG mit ihren Chancen in den ersten 10 Minuten noch etwas leichtfertig um (4:4), doch setzte sich im Anschluss schnell ab (8:4).
Im weiteren Verlauf ließen die Kräfte der Gäste sukzessiv nach, während die Neuköllnerinnen ohne Qualitätsverlust wechseln konnten. Zur Halbzeit war das Spiel wohl schon entschieden (14:7), doch ließ man auch in der zweiten Hälfte kein bisschen nach: In der Abwehr weiterhin engagiert und in der Vorwärtsbewegung sehr fehlerarm besiegten die Neuköllnerinnen den Tempelhofer Rivalen deutlich mit 33:15. Für diese Leistung hat sich das Team ein großes Lob verdient!
Die Neuköllnerinnen bleiben damit verlustpunktfrei an der Tabellenspitze und wollen diese natürlich auch am kommenden Sonntag bei der SG GM/BTSV verteidigen. Um 14:45 Uhr werden die Frauen in der Wullenweberstraße antreten und freuen sich natürlich erneut über jede Unterstützung!

Es spielten: Isabella Gravenstein (1.-48.), Julia Honnef (49.-60.), Tanja Grünewald (11/6), Nina Pfennig (5), Lena Gäbelein (4), Tina Jandke (4), Susann Adelt (3), Marie Eulert (2), Kathleen Weigt (2), M.K. (1), Dina Schmidt (1), Lisa Eulert, Daniela Grüner, Sophie Jahn

Zeitstrafe: 1x S. Adelt
...

14.09.2015 - 13.12.2014 Pro Sport 24 II - HSG Neukölln 21:27
Arbeitssieg - nicht mehr und nicht weniger

Letztes Spiel der Hinrunde, letztes Spiel 2014 - beim Aufsteiger von ProSport II wollten die HSG - Frauen ihre makellose Hinrunde perfekt machen. Doch man war gewarnt. Mit flinken Füßen und schnellem Passspiel punktete die heimische Truppe bislang sehr zuverlässig und machte durchweg enge Spiele. Ein vorweihnachtlich-geruhsamer Selbstläufer war also nicht zu erwarten.
Die Partie begann voll nach Plan. Die griffige Abwehr erzwang schwache Abschlüsse und das Tempospiel brachte erste Großchancen. Als guter Gast wollte man den heimischen Frauen aber den ersten Treffer lassen und vergab deshalb mehrfach freistehend. Es war ein Fingerzeig für den weiteren Verlauf: bis auf eine kurze Phase zur Mitte der ersten Halbzeit arbeitete die Abwehr gut und ProSport fand nur selten Lösungen. Doch vergaben die Neuköllnerinnen ihre Chancen sehr, sehr großzügig. Insgesamt 14 technische Fehler und 19 Fehlwürfe sind schlicht zu viel.
So verlief die Partie auf einem überschaubaren Niveau. Die Neuköllnerinnen waren stets in Führung, verpassten es aber, sich wirklich abzusetzen. Auf der anderen Seite agierte ProSport zu harmlos, um die HSG-Frauen in Bedrängnis zu bringen.
Schlussendlich steht mit 27:21 (14:11) ein verdienter, wenn auch glanzloser Arbeitssieg zu Buche. Die Neuköllnerinnen beenden damit die Hinrunde ohne Punktverlust und überwintern als Tabellenführer. Für die zweite Häfte der Saison muss das Ziel sein, sich für die insgesamt sehr gute Abwehrleistung noch besser zu belohnen. Daran wird die Mannschaft hart arbeiten.

Das ganze Team möchte sich bei allen Helfern und Freunden bedanken, die mit all ihrer Unterstützung zur bisher erfolgreichen Saison beigetragen haben. Genießt die freien Tage und findet ein wenig Ruhe, bevor wir am 10.1. des neuen Jahres die Rückrunde mit dem Heimspiel gegen die SG TMBW starten.

Es spielten: Isabella Gravenstein (1.-60., 19 Paraden), Tina Jandke (7), Susann Adelt (4), Tanja Grünewald (4/1), Marie Eulert (3), Lisa Eulert (2), Dina Schmidt (2), Lena Gäbelein (1), Anja Gocha (1), Sophie Jahn (1), M.K. (1), Nina Pfennig (1), Daniela Grüner, Kathleen Weigt

Zeitstrafen: 2x T. Jandke, je 1x M. Eulert, A. Gocha
...

14.09.2015 - 07.12.2014 HSG Neukölln - SV Blau-Gelb 35:9
Klare Sache

Im Rahmen des letzten großen Heimspieltages der Neuköllner Frauenteams empfingen die Verbandsliga-Frauen den SV Blau-Gelb: auf dem Papier eine klare Sache, doch hatte man sich schon vergangene Woche in Hellersdorf eine Halbzeit lang schwer getan. Es war also höchste Konzentration geboten.
In der Tat hielten die Gäste acht Minuten lang durchaus mit (4:3). Doch danach hatte sich die Neuköllner Defensive gefunden. Die gesamte verbleibende Spielzeit arbeiteten die HSG-Frauen sehr gut im Verbund, außerdem wussten beide Torhüter dahinter zu überzeugen.
Die Gäste fanden kaum noch Lösungen und so boten sich zahlreiche Gegenstoßchancen (Halbzeit: 18:5). Zwar verloren die Neuköllnerinnen - sicher auch durch die muntere Wechselei - in der zweiten Hälfte etwas die Ruhe und begingen einige leichte Fehler zu viel, doch war auf die starke Abwehr weiterhin Verlass. Mit 35:9 brachte man die einseitige Partie gut zu Ende und konnte den angeschlagenen Spielern etwas Schonung verschaffen.
Diese wird es am kommenden Samstag (18:30 Uhr) bei ProSport II nicht mehr geben. Der kecke Aufsteiger punktet bislang sehr zuverlässig und hat sich im vorderen Mittelfeld der Liga etabliert. Im letzten Spiel des Jahres wird also noch einmal eine hochkonzentrierte Leistung gebraucht, um die Hinrunde makellos abzuschließen.

Es spielten: Isabella Gravenstein (13/1 Paraden), Julia Honnef (14 Paraden), Tanja Grünewald (11/5), Kathleen Weigt (7), Nina Pfennig (6), Lisa Eulert (3), Susann Adelt (2), Marie Eulert (2), Daniela Grüner (2), Dina Schmidt (2), Lena Gäbelein, Anja Gocha, M.K. ...

14.09.2015 - 30.11.2014 TuS Hellersdorf - HSG Neukölln 30:32
Zweite Halbzeit souverän

Am gestrigen Sonntag trafen sich die Neuköllner Frauen im kalten Hellersdorf, um die Tabellenführung bei den heimischen TuS-Frauen zu verteidigen.
Dass dies jedoch nicht im Schongang geht, durften die Neuköllnerinnen dann in der ersten Hälfte lernen. Zu unaufmerksam, zu fahrig agierte die Deckungsreihe. Die Hellersdorferinnen gingen dynamisch in die Zweikämpfe und drückten immer wieder aufs Tempo. Da jedoch auch die Gäste den offenen Schlagabtausch nicht scheuten, kam es erst einmal zum fröhlichen Torewerfen (4:4, 6:6, 9:9).
Zwar gingen die HSG-Frauen dann leicht in Führung (13:10), doch konnten sie mit ihrem Spiel bis dahin nicht zufrieden sein. Die Hellersdorferinnen spielten sehr engagiert, doch machte man ihnen das Leben durch Fehlwürfe und eine Reihe von sinnlosen Zeitstrafen auch zu leicht. Zur Pause stand es demnach nur 16:14.
Den Beginn in die zweite Hälfte gestalteten die Neuköllnerinnen dann wesentlich disziplinierter. Die Abwehr spielte nun kompakter, so dass man deutlich häufiger in den Gegenstoß kam. Außerdem ließen bei den heimischen Damen nach dem großen Einsatz der ersten Hälfte nun die Kräfte etwas nach. Mit sieben Toren in Folge entschieden die Neuköllnerinnen die Partie und waren spätestens ab dem 26:17 im sicheren Fahrwasser. Zwar beging man immer noch einige Fehler zu viel, doch hatte man das Spiel im Griff. Schließlich kam Anja Gocha noch zu ihrem Debüt im Neuköllner Trikot und steuerte auch gleich einen Treffer bei.
Der abendliche Ausflug nach Hellersdorf war also erfolgreich (32:20), obwohl das Endergebnis dem engagierten Auftritt der heimischen Frauen nicht ganz gerecht wird.
Auch im letzten Heimspiel des Jahres werden die Neuköllnerinnen nichts geschenkt bekommen. Am nächsten Sonntag (16 Uhr) empfängt man den SV Blau Gelb im Buschrosensteig. Lautstarke Unterstützung ist erneut gern gesehen!

Es spielten: Isabella Gravenstein (15 Paraden), Julia Honnef (2 Paraden), Tanja Grünewald (6), Tina Jandke (6), Dina Schmidt (6/4), Susann Adelt (3), M.K. (3), Kathleen Weigt (3), Nina Pfennig (2), Lisa Eulert (1), Marie Eulert (1), Anja Gocha (1), Lena Gäbelein, Sophie Jahn

Zeitstrafen: 2x D. Schmidt, je 1x S. Adelt, L. Gäbelein, M. Eulert
Disqualifikation: S. Jahn
...

14.09.2015 - 22.11.2014 HSG Neukölln - SG Rotation Prenzlauer Berg 33:21
Mit konzentrierter Leistung die weiße Weste gewahrt

Am Sonnabend Nachmittag erwarteten die Verbandsliga-Frauen der HSG Neukölln die Mannschaft von Rotation Prenzlauer Berg im Buschrosensteig. Die Gäste sammelten als Aufsteiger schon fleißig Punkte und finden sich auf dem vierten Platz wieder. Natürlich gingen die Neuköllnerinnen trotzdem als Favorit in die Partie und wurden dieser Rolle auch vollends gerecht.
Von Anpfiff an war es eine einseitige Partie. Die HSG-Frauen spielten insgesamt sehr konzentriert und nahmen den Rotation-Frauen so schnell die Hoffnung auf Zählbares (5:0).
Gegen die aggressive Neuköllner Abwehr versuchten es diese zumeist im Zweikampf - jedoch mit wenig Erfolg. Der Rest des Spiels ist dann schnell erzählt: besserer Angriff, bessere Abwehr, bessere Torhüter, besser im Gegenstoß. Mit 33:21 (17:9) blieben die Punkte in Neukölln.
Einziges Manko: Aus verschiedenen Gründen handelten sich die HSG-Frauen zu viele Zeitstrafen ein. Diese Phasen konnten die Gäste hier und da zur Ergebniskorrektur nutzen.
Am nächsten Sonntag fahren die Neuköllnerinnen zu TuS Hellersdorf (17 Uhr, Eilenburger Straße). Flecken auf der schönen Weste kann niemand gebrauchen.

Es spielten: Isabella Gravenstein (1.-47, 23/3 Paraden), Julia Honnef (48.-60., 3 Paraden), Tina Jandke (8), Marie Eulert (6), Tanja Grünewald (6), Lisa Eulert (4), Nina Pfennig (3), Kathleen Weigt (2), Susann Adelt (1), Lena Gäbelein (1), Daniela Grüner (1), Dina Schmidt (1/1), Sophie Jahn

Zeitstrafe: 3x L. Gäbelein, je 2x S. Adelt, T. Jandke, je 1x T. Grünewald, K. Weigt



Bericht aus Sicht der SG Rotation Prenzlauer Berg: hier. ...

14.09.2015 - 15.11.2014 HSG Neukölln (VL) - VfV Spandau (OOS) 29:37 POKAL
20 gute Minuten reichen natürlich nicht

Nachdem die Neuköllnerinnen in der letzten Woche die Tabellenführung in der Verbandsliga übernehmen konnten, kam es nun im Pokal zum Kräftemessen mit dem VfV Spandau, einer Spitzenmannschaft der Ostsee-Spree-Liga. Doch statt großem Kampf von Beginn an lief das Spiel erst einmal vollkommen an den Neuköllnerinnen vorbei. Die Abwehr war de facto nicht auf dem Feld und im Angriff spielte jeder nur für sich (2:6). Auszeit, Spielerwechsel, Deckungsumstellung - nichts zeigte Wirkung. Spandau spielte mit Tempo und Wucht seine große Qualität aus. Wäre es aus Neuköllner Sicht nicht so schmerzhaft gewesen, hätte man wohl applaudieren müssen (8:17).
Das Spiel wirkte zu diesem Zeitpunkt entschieden. In Überzahl verkürzten die heimischen Frauen bis zur Halbzeit noch auf 14:19 und gingen so mit einem Teilerfolg in die Kabine. Gemessen an der bisherigen Spandauer Dominanz war man damit sehr gut bedient.
Zwar fing man sich trotz numerischer Überlegenheit schnell eine Zeitstrafe ein, doch hatte man nun das Momentum auf seiner Seite. Die Abwehr agiert viel wacher und auch im Angriff wurde immer wieder der angestrebte Team-Handball gezeigt. Beim 24:26 lag die Sensation kurz in der Luft, doch ließen sich die Spandauer Gäste nicht aus der Ruhe bringen. Sie bestraften die Neuköllner Fehler nun gnadenlos und stellten den hochverdienten Einzug in die nächste Runde sicher (29:37).
Die HSG-Frauen haben nicht viel Zeit, sich zu grämen. Bis zum Jahresende stehen noch vier Liga-Partien auf dem Programm, schon am nächsten Samstag kommt Rotation Prenzlauer Berg in den Buschrosensteig (16 Uhr). Diese sind als Aufsteiger und trotz großer Verletzungssorgen sehr gut in die Saison gestartet. Natürlich wollen die Neuköllnerinnen trotzdem beide Punkte, um ihre Serie in der Liga auszubauen.

Es spielten: Isabella Gravenstein (1.-20, 47.-55.), Julia Honnef (20.-46., 56.-60.), Tanja Grünewald (6), Tina Jandke (6), Susann Adelt (4), Dina Schmidt (4/4), Marie Eulert (2), Sophie Jahn (2), Nina Pfennig (2), Lena Gäbelein (1), Daniela Grüner (1), M.K. (1), Lisa Eulert, Kathleen Weigt

Zeitstrafen: je 1x S. Adelt, I. Gravenstein, D. Grüner, S. Jahn, M.K.
...

14.09.2015 - 09.11.2014 SV Pfefferwerk vs. HSG Neukölln 24:26
Neukölln siegt im Spitzenspiel - macht sich das Leben aber unnötig schwer

Zum Spitzenspiel der Verbandsliga traten die zwei ungeschlagenen Mannschaften vom SV Pfefferwerk und der HSG Neukölln gegeneinander an. Den Neuköllnerinnen hatte die dreiwöchige Pause gut getan. Das Lazarett hatte sich gelichtet und so konnte man in Bestbesetzung antreten.
Die Anfangsphase verlief auch durchaus vielversprechend: Die wache Abwehr ließ den "Prenzlpüppies" keinen Raum zur Entfaltung und schon lief der Neukölln-Express auf Hochtouren (4:0). Nach der gegnerischen Auszeit riss der Spielfaden jedoch. Durch individuelle Fehler in der Defensive ließ man die heimischen Damen zu ihrem Spiel finden und schon war der Anfangsvorsprung fast aufgebraucht (5:4).
Nun folgte allerdings die beste Phase im Neuköllner Angriff. Mit großer Geduld wurde die heimische Abwehr bewegt und die entstehenden Lücken sicher genutzt. So konnte man die Führung bis zur Pause wieder etwas ausbauen - obwohl die eigene Abwehr das Niveau der Anfangsphase nicht mehr fand (15:12).
Mit Beginn der zweiten Halbzeit war dann auch die nötige Geduld im Angriff wieder verflogen. Zudem agierte die Abwehr sehr wechselhaft. So kamen die Neuköllnerinnen auch nicht mehr in den Gegenstoß, kurz: Von all den Vorhaben für dieses Spiel wurde kaum noch etwas umgesetzt.
Trotz aller Mängel im Neuköllner Spiel konnten die Pfefferwerk-Damen daraus kein Kapital schlagen (18:16, 21:18).
Als das Gästeteam in kurzer Zeit zwei Disqualifikationen erhielt, war es dann doch soweit. Die heimischen Frauen gingen erstmals in Führung (21:23). Nicht vieles sprach an dieser Stelle für die Neuköllnerinnen; Abwehrkonzept über den Haufen geworfen, in Unterzahl ständig nur um Schadensbegrenzung bemüht und auch die Halle war jetzt voll da.
Doch der Kampfgeist war ungebrochen, in Unterzahl zeigte man jetzt ein wenig von der vorher vermissten Cleverness, spielte mit der Uhr im Blick bis zur Chance, machte das Tor und holte zusätzlich die Zeitstrafe für den Gegner.
Und so schnell kann sich das Blatt wieder wenden: Plötzlich fanden sich die HSG-Frauen in doppelter Überzahl, erhöhten den Druck auf die verbleibenden Angreiferinnen und wurden belohnt.
Mit nur wenigen Minuten auf der Uhr holte man sich die Führung zurück und fuhr letztlich beide Punkte ein (26:24).
Es spricht erneut für die Bereitschaft und den Willen der ganzen Truppe, wenn so eine Wende kurz vor Schluss nicht einfach akzeptiert wird. Die Neuköllnerinnen haben insgesamt über 55 Minuten der Spielzeit geführt, damit haben sie sich den Sieg mehr als verdient. Ein riesenhaftes Dankeschön geht an all die lautstarke Unterstützung von der Tribüne! Ihr macht uns Mut, auch wenn mal nicht mehr vieles für spricht.
Bei aller Freude über den großen Kampfgeist und das Happy-End darf aber nicht vergessen werden, dass handballerisch noch viele Baustellen bleiben. Die HSG-Frauen wollen wieder Oberliga-Niveau erreichen, dafür liegt aber noch einiges an Trainingsarbeit vor ihnen.

Apropos Oberliga, am kommenden Samstag (18 Uhr) kommt eines der Spitzenteams der Ostsee-Spree-Liga in den Buschrosensteig. Mit dem VfV Spandau haben die Neuköllnerinnen im HVB-Pokal einen echten Kracher gezogen, eine absolute Top-Adresse des Berliner Handballs. Gegen die hoch favorisierten Spandauerinnen brauchen die HSG-Frauen wieder eure Unterstützung! Vielleicht können wir zusammen ein kleines Handballwunder vollbringen!


Es spielten: Isabella Gravenstein (1-60. Minute), Julia Honnef (1 7m), Dina Schmidt (7/4), Tanja Grünewald (5), Lena Gäbelein (3), Kathleen Weigt (3), Tina Jandke (2), Susann Adelt (1), Lisa Eulert (1), Marie Eulert (1), Sophie Jahn (1), M.K. (1), Nina Pfennig (1), Daniela Grüner

Zeitstrafen: 3x T. Jandke, je 1x L. Eulert, L. Gäbelein, T. Grünewald, D. Schmidt
Disqualifikation: M. Eulert



Bericht aus Sicht des SV Pfefferwerk: hier. ...

14.09.2015 - 11.10.2014 HSG Neukölln - VfV Spandau II 22:21
Den Ausfällen getrotzt - ein Sieg des Willens

Am vergangenen Samstag trafen die HSG-Frauen in der Verbandsliga auf die zweite Vertretung des VfV Spandau. Beide Mannschaften sind gut in die Saison gestartet und wiesen nach drei Spielen jeweils drei Siege auf. Die Neuköllnerinnen waren also gewarnt. Zusätzlich verschlechterte sich die Ausgangssituation unter der Woche dramatisch: fünf wichtige Spieler mussten ersetzt werden - für das kräftezehrende Spiel der HSG wahrlich schlechte Nachrichten.
Doch fand man durchaus gut in die Partie: die aktive Abwehr zwang die körperlich präsenten Gäste zu schwierigen Würfen von den Außenpositionen. So konnten die Neuköllnerinnen bis zum 4:3 erst einmal vorlegen. Dann sündigte man jedoch wiederholt im Abschluss. Auf der anderen Seite steigerten die Spandauer Gäste nun ihre Wurfquote und gingen in Führung (4:6). Die Neuköllnerinnen agierten insgesamt geduldiger als in den vergangenen Spielen, begingen jedoch in der ersten Halbzeit einige technische Fehler zu viel. Zwar lagen sie zur Pause zurück (11:13), doch hielten sie sich weitgehend an den Plan. Es fehlten lediglich ein paar Prozent - hier ein paar Zentimeter beim Spandauer Wurf, da eine schlechte Entscheidung im Neuköllner Angriff. Guten Mutes ging man also in die zweite Halbzeit.
Doch boten die Gäste erst einmal einige gute Lösungen an und bauten die Führung leicht aus (13:16). In Überzahl robbte sich das Heimteam dann wieder heran (15:16), allerdings machte sich der Kräfteverschleiß langsam bemerkbar. Das Spiel blieb eng, wobei die Spandauerinnen stets vorlegten (17:18, 18:20).
Nach einigen Umstellungen arbeiteten die HSG-Frauen wieder hervorragend in der Defensive, zusätzlich lief Isa dahinter jetzt zur Höchstform auf. Mehrmals wurden die Spandauerinnen nun durch Gegenstöße kalt erwischt, doch vergaben die HSG-Frauen immer wieder. Minutenlang stand es 20:21.
Nach der letzten Auszeit warfen die Neuköllnerinnen noch einmal alles in die Waagschale. Mit riesigem Kampfgeist drehten sie in den letzten zwei Minuten die Partie. Die Abwehr ackerte weiterhin um jeden Zentimeter und vorn kämpfte man den Ball noch zwei Mal in die Maschen.
Mit 22:21 endete das intensive, aber faire Spiel. Die Spandauerinnen hätten die Punkte wohl genauso verdient gehabt, lagen sie doch über weite Strecken in Führung und lieferten insgesamt eine beeindruckende Partie. Auf der anderen Seite belohnten sich die Neuköllnerinnen für ihre großartige Einstellung und trotzten den schlechten Umständen.
Ein großer Dank gilt dem Sportfreund Klinke, der kurzfristig für den fehlenden Schiedsrichter einsprang und einen souveränen Eindruck hinterließ!
Nun steht erst einmal eine dreiwöchige Spielpause an. Hoffentlich genug Zeit für die Verletzten, um wieder zurück zu kommen. Am kommenden Spieltag wartet nämlich bereits das nächste Schlüsselspiel. Der SV Pfefferwerk bittet dann zum heißen Tanz in seiner "Winshölle".

Es spielten: Isabella Gravenstein (1-60. Minute, 15/1 Paraden), Susann Adelt (5), Marie Eulert (5), Dina Schmidt (5/4), Tanja Grünewald (4), M.K. (2), Sophie Jahn (1), Lisa Eulert, Lena Gäbelein, Daniela Grüner, Jana Schmidt

Zeitstrafe: L. Gäbelein
...


Diese Nachrichten werden verwaltet �ber 1atools.eu