1.Frauen

13.09.2017 - 24.09.2016 HC Angermünde - HSG Neukölln 20:18
Samstagsausflug ohne Happy End

Vom Ausflug in die Uckermark hätten die "Magic Girls" nur zu gern zwei Punkte mitgebracht. Einsatz, Leidenschaft und Qualität in der Abwehr stimmten, doch leider ließ die Angriffsleistung dieses Vorhaben scheitern.
Nachdem sich die heimischen Damen anfangs schon kleine Vorteile erspielen konnten (2:4 aus Sicht der HSG) bestraften sie Mitte der ersten Halbzeit gnadenlos die Ungeduld des Neuköllner Angriffs (3:9). Kaum Torgefahr aus dem Rückraum und überhastete Kreisanspiele bestimmten das Bild. Durch die aggressive Abwehr gewann man dann die Kontrolle langsam zurück und verkürzte nach und nach (7:9). Leider verlor man dann eine Überzahlsituation und ging mit 8:12 in die Pause.
Mit drei schnellen Toren in der zweiten Welle verkürzten die Neuköllnerinnen auf 11:13, doch Angermünde antwortete über die rechte Seite (12:17). Nach Auszeit und Angriffsumstellung kam man wieder heran, ließ beim 15:17 aber eine Reihe von Torchancen liegen. Das Heimteam brach den minutenlangen Torbann und entschied das Spiel (15:20). Ein letztes Aufbäumen der Gäste kam zu spät.
Die Partie endete mit einem verdienten Heimerfolg (18:20).

Der Saisonstart verlief für die Neuköllnerinnen bisher also nicht optimal. Allerdings wissen sie sehr genau, woran sie arbeiten müssen. Am kommenden Samstag in Rudow werden sie sich besser präsentieren und wollen dann die ersten Punkte der Saison. ...

13.09.2017 - 17.09.2016 HSG Neukölln - BFC Preussen 21:25
Das hatten sich die Magic Girls anders vorgestellt ...

Nach langer Vorbereitung ging es am Samstag nun in das erste Spiel. Die gut gefüllte Buschrosensteig-"Arena" freute sich auf das Duell mit dem BFC Preussen. Doch liefen die Neuköllnerinnen von Beginn an hinterher.
Nach vielen überzeugenden Auftritten in der Vorbereitung, bekam man diesmal in der Anfangsphase überhaupt keinen Zugriff zum Spiel. Die Abwehr agierte ungewohnt zahm. Zwar konnte Conny mit ihren Paraden den Schaden in Grenzen halten, doch kamen die Gäste immer wieder ohne großen Aufwand in gute Wurfpositionen. Und auch der Angriff tat sich schwer. Da Preussen allerdings auch nicht fehlerfrei spielte, wirkte es beim 5:4, als wenn die Neuköllnerinnen das Spiel langsam in den Griff bekämen. Ausgerechnet in Überzahl warf man dann aber kopflos mehrere Bälle weg - der Auftakt zu vier Gegentoren in Folge. Preussen war nun klar am Drücker (6:10). Eine weitere verlorene Überzahlsituation, undisziplinierte Angriffsbemühungen und entfesselte Preussen schraubten das Ergebnis in die Höhe (9:16 zur Halbzeit).
Nach der Pause erreichten die HSG-Damen dann immerhin im kämpferischen Bereich das nötige Level. Unterstützt von der starken Isa im Tor gewann man viele Bälle, doch fiel das Torewerfen nach wie vor schwer. Die Neuköllnerinnen waren nun im Spiel, doch vergaben sie immer wieder Chancen, um für eine enge Schlussphase zu sorgen (18:21). Preussen fuhr so letztlich einen verdienten Sieg ein (21:25).

Für die HSG geht es am kommenden Samstag nach Angermünde: alles andere als eine leichte Aufgabe. Zum einen siegten diese im ersten Spiel in Rudow, zum anderen ist die letztjährige Auswärtsniederlage noch nicht vergessen. Die Neuköllnerinnen werden 60 Minuten Kampf und Disziplin an den Tag legen, um zwei Punkte aus der Uckermark zu entführen. ...

19.09.2016 - 16.04.2016 HSG Neukölln - SV Grün Weiß Schwerin 16:28
In der zweiten Halbzeit chancenlos

Wenn sich Drittliga-Absteiger und Verbandsliga-Aufsteiger zu einem Handballspiel treffen, gibt es über die Favoritenrolle keine Zweifel. Oder doch? Mit einer Reihe beherzter Auftritte hatten die Neuköllnerinnen im Saisonverlauf fleißig gepunktet, bevor sie in den letzten Spielen die gestiegenen Erwartungen nicht mehr erfüllen konnten. Auf der anderen Seite glänzte Schwerin stets in den Heimspielen, zeigte sich in Berlin jedoch sehr unbeständig. Also durchaus genug Anlass für die HSG, um im letzten Saisonspiel engagiert die Außenseiterrolle anzunehmen und sich einen erfolgreichen Schlusspunkt zu verschaffen.
Die erste Halbzeit lief dann auch ganz nach dem Geschmack der heimischen Damen: mit starker Defensive und überragendem Rückzug sorgten sie für ein torarmes Spiel. In der Offensive konnte Susi einige Akzente setzen, doch tat man sich gegen die robuste Gästeabwehr schwer. Leider ließen die Neuköllnerinnen zwei Gegenstoßchancen liegen, so dass Schwerin mit einem kleinen Polster in die Pause ging (7:9). Insgesamt hatte die HSG jedoch den Spielverlauf, den sie gern wollte.
Das änderte sich mit Beginn der zweiten Halbzeit dramatisch. Schwerin legte im Angriff ein Niveau vor, dem die heimischen Damen nicht mehr folgen konnten. Als die Gäste dann auch noch zu ihrem Gegenstoßspiel fanden, wurde es deutlich (10:20). Die Neuköllnerinnen wehrten sich nach Kräften und konnten sich mit Hilfe der tollen Stimmung von der Tribüne noch ein paar kleine Erfolgserlebnisse verschaffen. Insgesamt dominierte Schwerin die zweite Halbzeit jedoch in beeindruckender Manier und gewann hochverdient (16:28).
Nach dieser Leistung ist es kaum zu glauben, dass es vorher eine Auswärtsschwäche gab.

Neukölln-Trainer Eric Reifenstein nach dem Spiel: "Wir gratulieren Schwerin zu einer grandiosen zweiten Halbzeit. Ich möchte meiner Mannschaft trotzdem für ihren großen Kampfgeist Respekt zollen. Diese Einstellung hat uns im Laufe der Saison viele Punkte gebracht und auch heute bin ich sehr stolz auf meine Spielerinnen."

Durch den gleichzeitigen Neubrandenburger Sieg rutschten die Neuköllnerinnen noch einen Platz ab, so dass sie für den endgültigen Klassenerhalt die Ergebnisse der dritten Liga am kommenden Wochenende abwarten müssen. Ganz Neukölln drückt dem Frankfurter HC die Daumen! ...

19.09.2016 - 09.04.2016 HC Angermünde - HSG Neukölln 22:21
Chance vergeben

Nach dem beherzten Auftritt der Vorwoche starteten die Oberliga-Damen mit einem Auswärtssieg fest im Blick ihre Reise in die Uckermark. Begleitet wurden sie dabei von einer Reihe treuer Fans.

Die Neuköllner Gäste erwischten eine konzentrierte Anfangsphase, doch verpassten sie es, ihr spielerisches Übergewicht adäquat in Tore zu übersetzen (4:2). Angermünde blieb dran und glich wieder aus. Die HSG spielte im Angriff deutlich zu fehlerreich. Auf der andern Seite arbeitet die Abwehr gut gegen den wuseligen HCA-Rückraum. Zur Pause stand es damit 9:9.

Mit Wiederanpfiff waren die Köpfe dann scheinbar noch in der Kabine, so dass Angermünde vorlegte (9:12) und nun auch das heimische Publikum erwachte. Über die linke Außenposition setzte das Heimteam immer wieder schmerzhafte Treffer, so dass der Vorsprung erst einmal Bestand hatte (14:16). Mit Deckungsumstellung und zwei Kreisspielern startete Neukölln dann eine kleine Serie, die zum Ausgleich führte (18:18). Trotz vieler vergebener Angriffe hatte man beim 20:19 mehrere Chancen, das Spiel zu entscheiden. Doch ließ die HSG diese auch liegen und so kam es, dass Angermünde in den letzten Sekunden mit viel Glück den Siegtreffer erzielen konnte (21:22).

Natürlich war die Enttäuschung auf Neuköllner Seite groß. Trotzdem geht ein Riesen-Dankeschön an die mitgereisten Fans! Wir werden uns am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Schwerin zerreißen, um uns allen einen schönen Saisonabschluss zu verschaffen!


Bericht aus der Sicht des HC Angermünde: hier.
Fotos vom Spiel ...

19.09.2016 - 02.04.2016 HSG Neukölln - BFC Preussen 22:23
Eine gute Niederlage

Die Neuköllner Oberliga-Frauen durchlebten zuletzt etwas schwierige Wochen. Eine Reihe von Niederlagen hatte die im Saisonverlauf entfachte Euphorie etwas gedämpft. Nach der kurzen Osterpause kam nun mit dem BFC Preußen die wohl stabilste Mannschaft der Liga in den Buschrosensteig. Seit Jahren entwickeln sich die Damen aus Lankwitz prächtig und stellen die mit Abstand beste Defensive der Liga.
An eben dieser Defensive rieben sich die Neuköllnerinnen auch erst einmal auf. Jede etwas zu ungeduldige Wurfentscheidung bestrafte der Gegenstoß der Preußen umgehend (1:6). Als Marie nach 11 Minuten schon ihre zweite Zeitstrafe aufgebrummt bekam, sah es um die Neuköllnerinnen nicht sonderlich gut aus. Preußen nutzte die Überzahl (3:9) und blieb auch weiterhin spielbestimmend.
Doch die HSG machte das Richtige: Engagement hochhalten und die stabile Gästeabwehr geduldig in Bewegung bringen. Dina vollstreckte die erarbeiteten Strafwürfe souverän und Isa half der Abwehr nun mit einigen Paraden. Beim Halbzeitstand von 9:15 hatten die Neuköllnerinnen den Rückstand zumindest konstant gehalten.
Das änderte sich mit Beginn des zweiten Durchgangs. Mit vier schnellen Toren wurde Preußen kalt erwischt und reagierte sofort mit der Auszeit (13:15). Zwar war der Lauf dadurch gestoppt, doch hatte die HSG nun Selbstvertrauen getankt. Der Rückraum um die auffällige Tanni agierte druckvoller und sorgte für einige sehenswerte Tore. Dadurch kamen die Gäste kaum noch in den Gegenstoß, konnten die knappe Führung allerdings durch die individuelle Klasse von Hofmann und Bathelt behaupten (18:20).
Eine doppelte Unterzahl drohte dann zur Vorentscheidung zu werden (19:23), doch kämpften die verbleibenden Neuköllnerinnen um jeden Meter, so dass noch einmal Hoffnung aufkam. Als die unermüdliche Kathleen kurz vor dem Ende auf 22:23 verkürzte, blieb für einen Punktgewinn zwar nicht mehr genügend Zeit, allerdings hatten sich die Neuköllnerinnen mit einer starken zweiten Hälfte (13:8) aus ihrer Mini-Krise befreit.

Diesen Elan gilt es am kommenden Samstag auch in Angermünde aufs Parkett zu bringen. Die Damen aus der Uckermark haben trotz ihrer aussichtslosen Situation im Abstiegskampf zuletzt mit einigen starken Ergebnissen aufhorchen lassen. Die Neuköllnerinnen brauchen also erneut ihr leidenschaftlich kämpfendes Kollektiv, um dort bestehen zu können.



Bericht aus der Sicht des BFC Preussen: hier.
Fotos vom Spiel ...

19.09.2016 - Pokal: 20.03.2016 KSV Ajax-Neptun - HSG Neukölln 21:20
Bitteres Pokal-Aus

Beim entfesselt aufspielenden Landesligisten KSV Ajax-Neptun unterlagen die Oberliga-Frauen der HSG Neukölln am Sonntag Abend verdient mit 20:21. Während das Heimteam vor toller Kulisse 60 Minuten im Rausch spielte, fanden die favorisierten Neuköllnerinnen nie Zugriff zur Partie und ließen die große Chance auf eine Final4-Teilnahme verstreichen. Wir gratulieren der sympathischen Truppe ums Trainergespann Berger/Grenz zur tollen Arbeit der letzten Jahre und wünschen ihnen nur das Beste für den Saisonendspurt in Liga und Pokal. ...

19.09.2016 - 12.03.2016 HSG Neukölln - SG OSF Berlin 22:26
Knapp, aber verdient verloren

Nach der unschönen Niederlage gegen Neubrandenburg begrüßten die Neuköllnerinnen nun die Bezirksnachbarn der SG OSF im Buschrosensteig. Aus dem Hinspiel war noch eine Rechnung offen: die HSG hatte damals in letzter Sekunde einen sicher geglaubten Punkt verschenkt (23:24). Mit viel Elan ging es also in die Partie gegen die stets gefährlichen Schönebergerinnen.
In der Anfangsphase scheiterte man jedoch gleich mehrfach mit guten Chancen an Marei Schmidt im Gästetor (2:3). Dann drehte Lisa auf: mit zwei starken Zweikämpfen und im Gegenstoß sorgte sie im Alleingang für das 5:4. Nachdem Mary und Tanni aus dem Rückraum erhöht hatten, holte sich OSF jedoch in Überzahl - Lisa hatte beherzt ausgeholfen - die Führung zurück (7:8). Die Neuköllnerinnen reagierten mit der Einwechslung der nach ihrem Handbruch wieder genesenen Guppi, die sofort für mächtig Wirbel sorgte: ein Kreispass, ein Durchbruch in der zweiten Welle und Neukölln war wieder vorn (9:8). Leider suchte man gegen die defensiver werdende OSF-Deckung nun etwas zu schnell seine Chance, so dass die Gäste eine knappe Führung in die Pause nehmen konnten (11:12).
Guten Mutes konnten die Neuköllnerinnen die zweite Hälfte angehen. Sie spielten mit der richtigen Energie und hatten das Schöneberger Kreisspiel gut im Griff. Letztlich hatten sie sich gegen einen starken Gegner nur ein paar kleine Fehler zu viel geleistet.
Nach Wiederanpfiff netzte Mary mit viel Überzeugung direkt zweimal aus dem Rückraum, doch bei OSF - im ersten Durchgang durch Kati Hinz getragen - erwachte nun Vanessa Secic. Gemeinsam brannten beide im zweiten Durchgang ein Feuerwerk ab und stellten die nun nicht mehr sattelfeste Neuköllner Abwehr vor große Probleme. Bei 15:15 vergab die HSG in Überzahl zwei Angriffe und verteidigte inkonsequent (15:16). Zwar egalisierte man über Jule und Guppi noch einmal, doch konnte der Angriff nun nicht mehr genügend Druck auf die bewegliche OSF-Deckung aufbauen und die Abwehr offenbarte ungewohnte Schwächen. Die Gäste erzielten so fünf Tore in Folge (17:22).
Aufgeben? Niemals!
Zwei Zeitstrafen für die Gäste nutzten die Neuköllnerinnen zum 5:1-Lauf. Als die starke Lisa zum 22:23 traf, war der Glaube an den Sieg längst zurückgekehrt. Doch es sollte nicht sein: Mit viel Glück trudelte der Ball nach einem Secic-Zweikampf an der sich vergebens streckenden Isa vorbei ins Tor. Kurz darauf musste die HSG noch eine Hinausstellung verkraften. Das Spiel war entschieden. Die letzten Gästetore hatten nur noch statistischen Wert.
Die Neuköllnerinnen verlieren so das zweite Spiel in Folge, doch präsentierten sie sich deutlich besser als in der Vorwoche gegen Neubrandenburg. Zu viele vermeidbare Fehler machten einen Punktgewinn gegen die routinierten OSF- Damen jedoch unmöglich.

Bevor es nach Ostern in die letzten drei Ligaspiele geht, kämpfen die Neuköllnerinnen am kommenden Sonntag (17:30 Uhr) beim Landesligisten KSV Ajax-Neptun in Köpenick um den Einzug ins Pokal-Final4.


Bericht aus der Sicht der SG OSF Berlin: hier. ...

19.09.2016 - 05.03.2016 HSG Neukölln - SV Fortuna 50 Neubrandenburg 17:24
Ein gebrauchter Tag

Mit einem Sieg hätten sich die Neuköllnerinnen letzter Zweifel im Abstiegskampf entledigt. Doch sollte es anders kommen.
Im Vergleich zur Hinrunde zeigte sich Neubrandenburg deutlich verbessert und bespielte die Neuköllner 3-2-1 solide. Insgesamt lag dort allerdings nicht das Problem der heimischen Damen. Allein fünf eroberte Bälle, die im offenen Feld sofort wieder verschenkt werden, sorgen für Gegentore, die doppelt wehtun.
Die HSG kam nur schwer ins Spiel. Defensiv gingen ein paar Zweikämpfe verloren und vorn beging man direkt einige technische Fehler (1:5). Nach der Auszeit robbte man sich etwas heran (3:5), doch nahmen dann die Gäste die oben genannten Geschenke dankend an (5:10).
Kurz vor der Pause wurde mit der besten Phase des Spiels auf 9:10 verkürzt, doch sorgte noch ein weiterer technischer Fehler für den 9:11-Halbzeitstand.

Mit viel Kampf und etwas besserer Wurfquote aus dem Rückraum kamen die Neuköllnerinnen aus der Kabine (14:16). Doch sollte die Wende an diesem Tag einfach nicht gelingen. Immer wenn die Chance bestand, den Gegner unter Druck zu setzen, verhinderten leichte Fehler und die starke Lutkus im Gäste-Tor dieses Vorhaben. Die Neubrandenburgerinnen mussten so nicht einmal ihren besten Handball anbieten, um das Spiel zu kontrollieren.
Als die Neuköllnerinnen vorn den Faden verloren, war es dann entschieden (14:22). Zwar berappelten sie sich in der Schlussphase noch einmal, doch reichten Pass- und Wurfqualität an diesem Tag für einen Sieg in der Oberliga nicht aus (17:24).
Zu viele Spieler unter Normalform sorgen also dafür, dass es im Abstiegskampf noch einmal spannend wird. Neubrandenburg und ProSport sind nun dicht an die HSG heran gerückt. Mit dem schweren Restprogramm wird es eine Mammut-Aufgabe, beide hinter sich zu halten. Doch haben die Neuköllnerinnen in dieser Saison schon einige Rückschläge weggesteckt.

Gegen die stets starken OSF-Damen wird es am nächsten Samstag (20 Uhr, Buschrosensteig) wieder einen heißen Tanz geben! ...

19.09.2016 - 27.02.2016 HSG Neukölln - SV 63 Brandenburg-West 27:21
Souveräner Sieg trotz schwacher Anfangsphase

Nach dem Dämpfer der Vorwoche standen die Neuköllnerinnen nun vor einer Serie von vier Heimspielen, die ersten beiden gegen die direkte Konkurrenz im Abstiegskampf.
Der Gegner vom Samstag, Brandenburg-West, hatte sich in der Vorwoche nach einem Acht-Tore-Rückstand noch einen Punkt gegen Hermsdorf erkämpft. Zudem dachten die HSG-Damen mit sehr gemischten Gefühlen ans Hinspiel zurück. Eine Halbzeit lang fand man damals keinen Zugriff aufs Spiel und taumelte einer Klatsche entgegen - nur um dann wie ausgewechselt aus der Kabine zu kommen und eine bärenstarke zweite Hälfte zum Auswärtssieg abzuliefern.
In der Anfangsphase kamen sicher bei einigen Beteiligten Erinnerungen an eben jenes Spiel auf. Die Havelstädterinnen deckten solide und konnten sich auf die starke Rina Dörner zwischen den Pfosten verlassen. Auf der anderen Seite ließ sich die Neuköllner Abwehr einige Male überrumpeln. Vielleicht hatte man sich durch die Abwesenheit von Julia Hamann und Jenny Bürger im Brandenburger Rückraum etwas zu sicher gefühlt. Doch wirbelte dafür nun Anna Linke wie aufgedreht durch die Berliner Deckungsreihe.
Als die Neuköllnerinnen nach 11 Minuten und 1:5-Rückstand ihre Auszeit beantragten, hatte Brandenburg zudem noch zwei Konterchancen liegen lassen. Nun zeigte die HSG wieder einmal ihre im Saisonverlauf gewonnene Reife. Die Bemühungen in der Abwehr wurden intensiviert und Brandenburgs erste Müdigkeit brachte einige Ballgewinne. Im Gegenstoß und über den Kreis zogen die Neuköllnerinnen das Spiel auf ihre Seite (7:5). Beim 10:6 hatten sie alles im Griff, doch agierten sie in den Minuten vor der Pause im Angriff zu ungestüm. Das eröffnete den Gästen die Chance zu verkürzen, die sie in Person von Christin Wendland auch beherzt ergriffen.
Bis zum 10:9 robbten sie sich heran, ehe Jule in Unterzahl noch einen Strafwurf erkämpfte, den Dina sicher zum Halbzeitstand von 11:9 verwandelte.

In der zweiten Hälfte fand die HSG dann ihre Effektivität im Angriff. Anja steuerte zwei wunderbare Tore bei und besonders die vorher glücklose Tanni drehte auf (18:14). Nach Maries Disqualifikation mussten sich die Neuköllnerinnen kurz neu orientieren (19:16), doch zeigte sich auch hier ihr gestiegenes Selbstvertrauen.
Nach der Auszeit entschieden sie mit drei schnellen Toren das Spiel (22:16). Trotz müder werdender Leistungsträger drückte Brandenburg-West aufs Tempo. Insbesondere Juliane Wille riss das Spiel nun mit der schnellen Mitte an sich. Doch sollte das in dieser Phase die einzige Waffe der Gäste bleiben. Die Neuköllnerinnen hatten den Brandenburger Positionsangriff gut im Griff - auch Dank einer tollen Deckungsleistung der Außenverteidiger und einer wieder einmal bärenstarken Isa.
Mit etwas Wurfglück schlossen die Neuköllnerinnen nun fast jeden Angriff erfolgreich ab und fuhren so einen verdienten 27:21-Heimsieg ein.
Damit fährt die HSG auf dem Weg zum Klassenerhalt zwei immens wichtige Punkte ein.

Am nächsten Samstag (18 Uhr) begrüßt man dann mit Fortuna Neubrandenburg den nächsten direkten Konkurrenten im heimischen Buschrosensteig. Die Mecklenburgerinnen befinden sich momentan im Aufwind. Die Neuköllnerinnen werden einmal mehr alles in die Waagschale werfen müssen, um ihren Hinspielerfolg zu bestätigen.



Bericht aus der Sicht des SV 63 Brandenbug-West: hier. ...

19.09.2016 - 22.02.2016 ProSport 24 - HSG Neukölln 23:21
Mit einem Dämpfer in die Wochen der Wahrheit

Nach wechselhafter Leistung unterliegen die Oberliga-Frauen der HSG Neukölln bei ProSport 24 mit 21:23 (11:11). Immer wieder wechselten sich tolle Aktionen mit leichten Fehlern ab, so dass nicht an die Erfolge der letzten Wochen angeknüpft werden konnte. Schon im Hinspiel schenkten sich beide Teams nichts und trennten sich 20:20. Auch diesmal standen die Abwehrreihen im Fokus.
Während die Neuköllner Defensive einige Angriffe für die Feinjustierung brauchte, standen die ProSportlerinnen sofort gewohnt sicher (2:4). Als sich die Abwehr der Gäste stabilisierte, gingen diese knapp in Führung (5:4). Durch einige schnelle Tore im Gegenstoß wurde sogar ein 11:8 erspielt. Die Schlussphase der ersten Hälfte gestaltete man dann eher schlampig und erlaubte ProSport, über den Kreis zum Ausgleich zu kommen.
Kopf an Kopf ging es dann durch die zweite Halbzeit. Laura Conrad verschaffte den heimischen Damen leichte Vorteile, während die Gäste den ProSport-Abwehrriegel einige Male über den Kreis aushebelten (15:15). Doch mischten sich immer wieder technische Fehler und Unkonzentiertheiten ins Neuköllner Spiel, die ein besseres Ergebnis verhinderten. Sinnbildlich dafür verwandelte Laura Lenk auf heimischer Seite all ihre Strafwürfe, während die HSG vom Strich zweimal scheiterte.
Auf Grund ihrer robusten, doch sehr fairen Verteidigung handelten sich die Neuköllnerinnen kaum Zeitstrafen ein. ProSport musste hingegen insgesamt sechs Mal in die Zwangspause gehen. Leider konnten die Gäste den numerischen Vorteil nicht adäquat in Tore umsetzen. Offensiv noch passabel, erlaubt man den ProSportlerinnen in diesen Phasen allerdings deutlich zu viele Tore. Als sich die Neuköllnerinnen in der Schlussphase dann zwei berechtigte Zeitstrafen einhandelten, schlug das Pendel fürs Heimteam aus, das ein enges, umkämpftes Spiel letztlich knapp für sich entscheiden konnte.
Nach den Hermsdorf-Festwochen, bei denen alle Spielerinnen wichtigen Input zu tollen Siegen beisteuerten, folgt nun also die ProSport-Ernüchterung. Fast alle Spielerinnen hatten in diesem Spiel noch Luft nach oben, so dass in dieser engen Liga eine Niederlage dann nur folgerichtig ist

Schon am kommenden Sonnabend (18 Uhr, Buschrosensteig) können es die Neuköllnerinnen wieder besser machen. Gegen die kampfstarken Damen von Brandenburg-West wird es jedoch eine lückenlose Teamleistung brauchen, um wieder in die Erfolgsspur zu finden.
Kommt vorbei und helft den "Magic Girls" dabei!


Bericht aus der Sicht von ProSport Berlin 24: hier. ...

19.09.2016 - Pokal: 14.02.2016 HSG Neukölln (OOS) - SG Hermsdorf-Waidmannsl. (OOS) 26:22
HSG mit Hermsdorfer Hattrick

Zum dritten Mal in dieser Saison trafen sich Neuköllnerinnen und Hermsdorferinnen zum gemeinsamen Ballspielen: diesmal im Achtelfinale des HVB-Pokals. Zum dritten Mal stemmte sich das Neuköllner Kollektiv gegen die tollen Hermsdorfer Einzelspielerinnen und - so unwahrscheinlich es scheint - zum dritten Mal gingen die Südberlinerinnen siegreich aus der Partie.
Es ist schon bemerkenswert, wie das Neuköllner Team Stück für Stück an seinen Schwächen arbeitet. Während das Angriffsspiel gegen die Hermsdorfer 4:2-Varianten vor zwei Wochen noch große Probleme bereitete, dividierte man diese mit Geduld und starker Lena in den ersten Minuten komplett auseinander. Dazu die erneut grandiose Neuköllner 3:2:1, Hermsdorf muss sich nach 10 Minuten wie im falschen Film gefühlt haben (10:2). Ein Traumstart!
Natürlich fanden die starken Nordberlinerinnen dann auch langsam einen Zugang zum Spiel. Als sie ihre Abwehr etwas kompakter gestalteten, kamen die Neuköllnerinnen nicht mehr so leicht zum Abschluss. Das aktivierte dann wiederum den Hermsdorfer Gegenstoß, so dass der große Vorsprung etwas abschmolz. Mit Redebedarf für den Angriff ging es also in Pause (14:10).
Gesagt, getan: mit drei Toren in Folge erstickten die Gäste jeden Gedanken an eine Aufholjagd (17:10). Hermsdorf mühte sich, doch das Neuköllner Kollektiv ließ sich nicht mehr aus der Ruhe bringen. Angeführt von Marie (grandioser Libero und beweglicher Scharfschütze) und Kathleen (Spielfreude pur und personifizierter Albtraum für Kern und Herzfeldt) verdienten sich alle Neuköllnerinnen Bestnoten. Der Vorsprung pendelte stets zwischen 4 und 7 Toren. An diesem Tag konnte man einfach nicht verlieren. Hermsdorf fand zwar vermehrt seine Außen, doch glänzte Isa noch einige Male.
Trotz etwas fahriger Schlussphase lieferte die HSG also eine starke Leistung und siegte hochverdient mit 26:22. Ein großer Dank geht an die jungen Schiedsrichter, die eine intensive, nickliche Partie sehr abgeklärt im Griff hatten. So macht Handball Spaß!
Die Neuköllnerinnen schauen nun mit Vorfreude auf die Viertelfinal-Auslosung. Bevor man allerdings über eine mögliche Final4-Teilnahme nachdenken darf, gibt es erst einmal eine Reihe von harten Ligaspielen zu bestreiten. Den Anfang macht das Duell mit ProSport am kommenden Sonnabend (16:30 Uhr, Neue Roßstraße). Mit dem Hinspielergebnis (20:20) ist eigentlich alles gesagt: zwei Teams, die auf kompromisslose Abwehr setzen, sich über das Kollektiv definieren und nie aufgeben. Es wird ein großer Kampf bis zur letzten Sekunde. Kommt vorbei und helft den Neuköllnerinnen, die nächsten Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln!

Bericht aus der Sicht der SG Hermsdorf-Waidmannslust: [url=http://www.sg-hermsdorf-waidmannslust.de/pokal-aus-gegen-die-frauen-der-hsg-neukoelln/#more-3413]hier[/url]. ...

19.09.2016 - 30.01.2016 HSG Neukölln - SG Hermsdorf-Waidmannslust 24:22
Ain't no mountain high enough ...

Nach ihrem tollen Start ins neue Jahr sahen sich die Neuköllner Oberliga-Frauen nun mit den starken Hermsdorferinnen konfrontiert. Trotz toller Trainingseindrücke wollte sich im Vorfeld allerdings nicht der ganz große Optimismus breit machen.
Warum?
Zum einen hatten die Neuköllnerinnen im Hinspiel beide Punkte aus Hermsdorf entführt - damals eine faustdicke Überraschung. Die Gäste brannten also auf Wiedergutmachung. Zum anderen schrumpfte der HSG-Kader auf bedenkliche Ausmaße zusammen: die Eulert-Schwestern im Urlaub, Guppi mit Mittelhandbruch im Abschlusstraining, Tanni stark grippegeschwächt.
Der aufwendige Neuköllner Stil schien nun zum Nachteil zu werden. Doch mit Jammern gewinnt man keine Spiele, also auf ins Getümmel!
Dem wurfstarken Hermsdorfer Rückraum wurde durch die erneut grandiose 3-2-1 der Spaß genommen. Isa bekam im Tor sofort einige Bälle zu fassen. Dazu suchte der Angriff immer wieder kollektive Lösungen, deren Nutznießer häufig Ali oder die Kreisspieler waren. Beim 5:0 mussten sich erst einmal alle verwundert die Augen reiben. Mit ein wenig Glück wurde die Führung dann bis auf 9:2 ausgebaut. Wer hätte das gedacht? Der Neuköllner Aufsteiger führte ein etabliertes Oberliga-Team vor. Natürlich hätte die HSG das Spiel gern nach 20 Minuten beendet. Kraft sparen ist gegen diese Hermsdorferinnen einfach nicht möglich. Allen war klar, dass das dicke Ende erst noch kommen würden. Bis zur Halbzeit hielt die Abwehr jedoch dicht und auch im Gegenstoß wurde den Gästen nur wenig gestattet. Mit 12:6 ging es in die wohlverdiente Pause.
Mit Wiederbeginn konnte der erste Hermsdorfer Ansturm abgewehrt werden (17:11). Die geschwächte Tanni zündete nun einige Knaller und blieb auch beim Strafwurf makellos (5/5). So war auch nach 50 gespielten Minuten noch alles im Lot (21:16). Die HSG durfte vorsichtig auf eine nervenschonende Schlussphase hoffen. Doch wog der Kräfteverschleiß jetzt doch zu schwer: eine Flut von Zeitstrafen (teils undiszipliniert, teils mit "portugiesischer Note") ließen die Neuköllnerinnen minutenlang in doppelter Unterzahl agieren. Die Hermsdorferinnen ergriffen clever die Chance, wurden mit ihrer Abwehr immer offensiver und kamen nun aus ihrer Sicht endlich ins Laufen. Die Neuköllner Angreifer mühten sich nach Kräften, doch braucht so ein Gehirn nun einmal Sauerstoff. Nach Ninas früher Verletzung und Alis Disqualifikation blieben nicht mehr viele Optionen. Zudem hatte Hermsdorf ausgeglichen und drückte weiter (22:22). Alles andere als gute Voraussetzungen für die letzten fünf Minuten. Doch jetzt zeigten die Neuköllnerinnen, dass sie im mentalen Bereich dazu gelernt haben. Während die Hermsdorferinnen mit ihren Nerven kämpften und Großchancen zur möglichen Gästeführung vergaben, zog die HSG nun - wieder in Gleichzahl - ihr Spiel durch. Die bärenstarke Kathleen holte nach toller Kreuzung einen Strafwurf (23:22), die Abwehr arbeitete noch einmal aufopferungsvoll und Anja machte mit dem entscheidenden Treffer (24:22) alles Wurfpech der letzten Wochen vergessen.
Diese Neuköllnerinnen machen einfach Spaß! Kein Berg ist zu hoch, kein Fluss ist zu breit. Sie trotzten den schlechten Vorzeichen und zauberten eine Teamleistung par excellence aufs Parkett. Nach dem großen Stress der zweiten Hälfte dann so eine eiskalte Schlussphase zu spielen: großartig!

Jetzt schnaufen die HSG-Damen in der spielfreien Woche erst einmal durch, bevor es in zwei Wochen im Pokal wieder gegen Hermsdorf geht. Vermutlich wollen diese sich nicht eine weitere Überraschung der nervigen Neuköllner Aufsteiger bieten lassen. Es darf ein Kampf um jeden Zentimeter erwartet werden. Doch wir wären nicht Neukölln, wenn wir uns darauf nicht freuen würden! Auf zum nächsten Berg!

Bericht aus der Sicht der SG Hermsdorf-Waidmannslust: hier. ...

19.09.2016 - 23.01.2016 HV Luckenwalde 09 - HSG Neukölln 19:28
Souveräner Sieg beim Schlusslicht

Beim HV Luckenwalde ließen die Neuköllnerinnen nichts anbrennen und gewannen sicher mit 28:19 (14:10).
Klingt unspektakulär, ist aber eine sehr gute Nachricht. Wie oft schon hat sich ein Favorit beim Tabellenletzten schwer getan und fuhr letztlich unzufrieden nach Hause. Doch nicht diesmal:
Die HSG startete sehr konzentriert, verteidigte effektiv und fand durch die Kooperation zwischen Rückraum und Kreisspieler immer wieder Lücken in der Luckenwalder Deckung. So ging man direkt in Führung und baute diese kontinuierlich aus (4:2, 6:3, 10:6). Erst als die Neuköllnerinnen vor der Pause kurz ihre Klarheit verloren, wuchs der Vorsprung nicht weiter an.

Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten die Gäste dann aber wieder ihre starke Seite und sorgten für die Vorentscheidung. Kompakt in der Abwehr und konsequent im Angriff erstickten sie auch die letzten Luckenwalder Hoffnungsschimmer (20:12). Beim 24:14 waren es dann erstmals zehn Tore Vorsprung. Zwar kämpften die heimischen Damen weiter, doch fehlte ihnen handballerisch zu viel, um an diesem Tag eine Siegchance zu haben.
Die Neuköllnerinnen ließen das Spiel dann ausklingen, verteilten Spielzeiten und sündigten noch ein wenig im Abschluss.
Erwähnenswert sind noch das erste Oberliga-Saisontor unserer Grothi, eine vollkommen frei drehende Nina - gefühlte drei Ballgewinne innerhalb einer Minute - sowie insgesamt neun Tore der treffsicheren Tanni.

Die Punkte 14 und 15 sind damit eingefahren. Mit viel Selbstvertrauen erwartet die HSG nun in die Hermsdorferinnen im heimischen Buschrosensteig. Dem Tabellennachbarn konnte man im Hinspiel etwas überraschend beide Punkte abnehmen. Gibt es nun Hermsdorfer Wiedergutmachung oder eine erneutes Neuköllner Ausrufezeichen?
Für Spannung wird gesorgt sein. Samstag, 18 Uhr, kommt vorbei!

Bericht aus der Sicht des HV Luckenwalde 09: hier. ...

19.09.2016 - 16.01.2016 HSG Neukölln - Reinickendörfer Füchse Berlin II 18:18
Bonuspunkt gegen den Abstieg - Punktverlust gegen den Tabellenzweiten

Klingt komisch? Ist es auch: die Neuköllner Aufsteigerinnen erobern mit famoser Deckungsleistung einen Punkt gegen die mit voller Kapelle angereisten Jungfüchse (seit dem dritten Spieltag ungeschlagen; u.a. Siege gegen Preußen, Spandau und Schwerin) und trotzdem brechen nach dem Schlusspfiff keine Jubelstürme aus. Vielleicht klingt es nicht mehr ganz so komisch, wenn man weiß, dass die Füchse nach dem 0:1 nicht einmal in Führung gehen konnten. Oder dass die Neuköllnerinnen sieben Minuten vor dem Ende beim 18:14 alles im Griff hatten. Da gibt es jetzt natürlich Nachfragen: "Wie geht das denn? Die Füchse werfen so wenig Tore?" und "Wie geht das denn? Wieso gibt Neukölln die vier Tore noch her?" Ersteres ist das Ergebnis einer überragend kämpfenden Abwehr. Angeführt von der nimmermüden Kathleen zog die gesamte Defensivabteilung ein extrem diszipliniertes Spiel durch. Trotz großer Einzelqualität verzettelte sich der Positionsangriff der Füchse immer wieder. Es gab kaum unbedrängte Abschlüsse. Das mag natürlich jeder Torwart, so dass Isa im Tor einige Male glänzen konnte. Zudem kontrollierten die Neuköllnerinnen den Spielrhythmus, so dass die schnellen Füchse nur wenige Chancen zum Gegenstoß bekamen. So entwickelte sich eine insgesamt torarme Partie. Zur Mitte der ersten Halbzeit konnte sich die HSG mit Maries Durchschlagskraft kurz absetzen (6:3), doch glichen die Füchse mit ihrer zweiten Welle schnell wieder aus (6:6). Das ließ die Neuköllnerinnen aber unbeeindruckt. Mit großer Ruhe nutzten sie wiederholt ihre starken Kreisspieler und gingen bis zur Halbzeit wieder in Führung (10:8).
Nach der Pause glichen die individuell starken Gäste im Umschaltspiel rasch aus (10:10), doch fanden die Neuköllnerinnen dann ebenso schnell wieder ihre Ordnung im Rückzug. Die Abwehr spielte nach wie vor auf tollem Niveau, doch verlor man im Angriff nun etwas die Disziplin. Nach 42 gespielten Minuten stand es so immer noch 11:11. Erst in Unterzahl fand die HSG dann wieder gemeinsam in die Bewegung, so dass man diese mit 2:0 für sich entscheiden konnte.
Es scheint beinahe überflüssig zu erwähnen, dass die Abwehr auch in Unterzahl kaum etwas zuließ. Einfach großartig!
Als dazu dann die Angriffsqualität der Neuköllnerinnen kurz aufflackerte, konnten sie sich wieder leicht absetzen. Die starke Tanni verwandelte auch ihren dritten Strafwurf sicher (18:14). "So weit, so gut. Aber warum gab Neukölln diesen Vorsprung in den letzten Minuten dann noch aus der Hand?" Die jungen Füchse haben unbestreitbar große Qualität. Wenn man ihnen die Chance gibt, dann kontern sie ohne Gnade. Leider gaben die Neuköllnerinnen ihnen nun die Chance. Nachdem die Füchse ihre Abwehr auf 5-1 umgestellt hatten, brachte die HSG nicht mehr diszipliniert ihre Stärken zur Geltung. Zudem vereitelte die vorher unauffällige Füchse-Torhüterin zwei Großchancen und verhinderte damit die Entscheidung. Als beim Abpfiff ein 18:18 auf der Anzeige stand und die Füchse noch einen letzten Freiwurf zugesprochen bekamen, drohte das bitterste aller Enden. Doch der Ball ging über das Tor und die Neuköllnerinnen wussten nicht so recht, wie sie mit diesem Unentschieden umgehen sollten.
Die Antwort ist einfach: demütig. Als Aufsteiger haben die Neuköllnerinnen nun 13 Punkte gesammelt. Erneut haben sie enges Spiel gegen ein etabliertes Oberliga-Team abgeliefert. Das Ziel "Klassenerhalt" haben sie fest im Blick. Zudem wissen sie sehr genau, woran sie arbeiten müssen, um solch ein Spiel in Zukunft siegreich zu gestalten.
Am kommenden Samstag spielt die HSG beim HV Luckenwalde um die nächsten Punkte. Obwohl das Heimteam insgesamt erst einen Sieg feiern konnte, werden sich die Neuköllnerinnen auf ein kämpferisches Spiel einstellen müssen. Anpfiff ist um 16 Uhr in der Luckenwalder Fläming-Halle.


Bericht aus der Sicht der Reinickendörfer Füchse Berlin II: hier. ...

19.09.2016 - 12.12.2015 VfV Spandau - HSG Neukölln 25:22
In der Summe ohne Punkte

Traditionell ist die gelbe Halle in Spandau für die Gäste ein schwieriges Pflaster. Beinahe unzählige Niederlagen mussten auch die Neuköllnerinnen dort über die Jahre schon einstecken - doch selten eine so nervige wie diesmal. Warum das? Nicht weil man im Gegenstoßgewitter unterging und bei 10 Toren Rückstand den Abpfiff herbei sehnte (in Spandau durchaus möglich), sondern weil man die gesamte Spielzeit auf Augenhöhe war und letztlich doch zu viele Fehler machte, um die an diesem Tag so verwundbaren Spandauerinnen zu stürzen. Es ging direkt los: Spandau fehlte die Durchschlagskraft aus der zweiten Reihe. Statt allerdings kompakt die Räume um den Kreis zu schließen, gelangte der Ball im Spandauer Angriff immer wieder in die Nahwurfzone. Isa konnte das mit drei Paraden zu Beginn noch ausbügeln (2:0), doch erreichte die Defensive über die gesamte Spielzeit nicht das normale Neuköllner Aggressivitätslevel. Das Heimteam glich also aus (3:3) und als die HSG im Rückzug etwas die Konsequenz vermissen ließ, gingen die Spandauerinnen in Führung (5:7). Der Neuköllner Rückraum trumpfte nun auf und kompensierte die Abwehrschwächen (11:10). Doch holte sich Spandau bis zur Pause noch die Führung zurück (12:13), zudem gab es eine folgenschwere Zeitstrafe für die Neuköllnerinnen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte die HSG also eine Unterzahl zu überstehen. Leider schloss man jedoch zwei Angriffe mit viel Elan und etwas Naivität nach wenigen Sekunden ab. Spandau bedankte sich (12:15). Auch in Gleichzahl ging man nun sehr schnell in die Abschlüsse (13:17). Zwar spielten die Neuköllnerinnen nach ihrer Auszeit erneut ein paar hervorragende Angriffe, doch schmolz der Rückstand nicht, da Spandau immer wieder den Kreis fand (16:20).
Auch zehn zähe Minuten (und einer Reihe von Fehlwürfen auf beiden Seiten) später hatte sich an der Differenz nichts getan (19:23). In einem letzten Versuch öffnete Neukölln die Deckung und verkürzte zum 21:23, doch als Baerns zweimal aus schwierigem Winkel traf, war die Aufholjagd beendet.
Die HSG musste zum Jahresabschluss also in eine nervige Niederlage einwilligen (22:25). Nervig, da man in dieser Saison schon Leistungen gezeigt hat, die an diesem Tag in Spandau zum Sieg gereicht hätten. Damit überwintern die Neuköllnerinnen mit ausgeglichenem Punktestand (12:12). Als Aufsteiger ist das durchaus ordentlich. Trotzdem endet die Entwicklung natürlich nicht hier: mit frischen Kräften wird man im neuen Jahr wieder angreifen und den etablierten Oberliga-Teams das Leben so schwer wie möglich machen.
Bis dahin wünschen HSG-Frauen allen Freunden und Unterstützern erholsame Feiertage!

Bericht aus der Sicht des VfV Spandau: hier. ...

19.09.2016 - 06.12.2015 SV Grün Weiß Schwerin - HSG Neukölln 27:21
Lange mitgehalten

Am Nikolaustag traten die HSG-Frauen ihre Auswärtsfahrt nach Schwerin an. Durch die zumeist sehr deutlichen Schweriner Heimsiege war man gewarnt und ging mit voller Konzentration ins Spiel. So war die Neuköllner 3:2:1-Abwehr für die heimischen Damen zunächst nur schwer zu überwinden. Dazu hatte Isa dahinter wieder einen Sahnetag erwischt. Angeführt von Lena und Marie ging der Rückraum mutig in Richtung Tor. Beim 3:2 stand die erste Führung und die Neuköllnerinnen hatten eine ansprechende Anfangsphase gezeigt.
Trotz einiger zu leichter Ballverluste im Angriff konnte die Führung durch die tolle Defensive bis zum 6:5 verteidigt werden. Als die Neuköllnerinnen nach 15 Minuten ihre erste Zeitstrafe verbüßen mussten, baute Schwerin starken Druck auf. Hier ein etwas verfrühter Abschluss, dort eine Fehlpass gegen die überragende Steffi Laas - schon drückte Schwerin mächtig aufs Tempo, ließ gegen die starke Isa allerdings zwei Hochkaräter liegen. Neukölln überstand diese kritische Phase also weitgehend unbeschadet.
Als Anja zum 7:7 traf, schienen die Neuköllnerinnen wieder ihre Ruhe gefunden zu haben. Doch wollten sie in den folgenden Angriffen zu schnell zu viel: die aufmerksamen Schwerinerinnen nutzten diese Fehler nun besser und ging in Führung (7:10). Die Angriffsflaute wurde wiederum durch Anja und die von Marie toll in Szene gesetzte Jule beendet. Zudem arbeitete die Abwehr immer noch auf hohem Niveau. Schwerin reagierte mit der Auszeit und schickte zwei gelernte Kreisspielerinnen ins Rennen. Diese Maßnahme trug in Form eines Tors und gleichzeitiger Neuköllner Zeitstrafe auch gleich Früchte (9:13). Allerdings bewegten sich die Gäste in Unterzahl jetzt besser als zuvor und erzielten zwei sehenswerte Tore (11:13). In einer Reihe von Ballverlusten auf beiden Seiten setzte wieder einmal Steffi Laas dann den letzten Treffer der ersten Halbzeit (11:14).
Wie schon zu Beginn fanden die Neuköllnerinnen auch einen guten Start in die zweite Hälfte. Kathleen erzielte nach hartem Foul das 12:14. Die folgende Überzahl nutzten Marie und Tanni, um weiter zu verkürzen (14:15). Anschließend erzielte Schwerin, erneut begünstigt durch zwei schnelle Neuköllner Ballverluste, das 14:17. Doch erneut kämpften sich die Gäste zurück. Die wechselnden Abwehrformationen erzeugten die ein oder andere Schweriner Unsicherheit, so dass beim 16:17 wieder alles offen war. In Unterzahl kämpften die Neuköllnerinnen famos und hielten sich fast schadlos, doch vergab man kurz darauf in zwei Überzahlsituationen die Chance auf den Ausgleich. Stattdessen kam Schwerin ins Laufen und setzte sich sich in doppelter Überzahl ab (18:24). Das Spiel war entschieden. Lena und die starke Jule besorgten im Zusammenspiel noch die letzten Neuköllner Tore, doch ließ sich das Heimteam den verdienten Sieg nicht mehr nehmen (21:27).
Gegen die präsente Schweriner Defensive erlaubten sich die Neuköllnerinnen letztlich zu viele leichte Ballverluste, um vom Nikolaus-Ausflug in den Norden etwas Zählbares mitzunehmen. Mit viel Engagement hielten sie das Spiel lange offen, doch hatte Schwerin das deutliche Chancen-Plus auf seiner Seite. Ein großer Dank geht an die lautstarke Unterstützung durch die mitgereisten Fans! Ihr wart über die volle Spielzeit sehr gut zu hören.

Die Hinrunde der Oberliga ist für die Neuköllnerinnen damit beendet. Mit 12:10 Punkten haben sie eine beachtliche Ausbeute erzielt und halten Kontakt zum breiten Mittelfeld der Liga. Doch ist weiterhin große Vorsicht geboten: die Teams hinter der HSG schlafen nicht, es wird noch eine äußerst spannende Rückrunde. Schon am kommenden Samstag treten die Neuköllnerinnen zum Rückrundenstart bei den starken Spandauerinnen an. Traditionell ein sehr schweres Auswärtsspiel - doch wollen die Neuköllnerinnen zum Jahresabschluss noch einmal alles geben, um vielleicht die Sensation des ersten Spieltags zu wiederholen. Damals erkämpfte man sich einen Punkt gegen die übermächtig erscheinenden Spandauerinnen. Kommt nach Spandau und schreibt mit uns das letzte Kapitel dieses HSG-Handballjahres!

Bericht aus der Sicht des SV Grün Weiß Schwerin: hier. ...

19.09.2016 - 29.11.2015 HSG Neukölln - HC Angermünde 26:24
Zäher Sieg im Duell der Landesmeister

Nach insgesamt fünf Auswärtsspielen in Folge konnten die Oberliga-Damen der HSG Neukölln endlich wieder in der heimischen Buschrosen-Arena antreten. Mit dem HC Angermünde hatte man den letztjährigen Brandenburger Landesmeister zu Gast. Obwohl die Uckermärkerinnen im Laufe dieser Saison erst einen Sieg verbuchen konnten, war sicher kein Selbstläufer zu erwarten. Nicht zuletzt, da die Neuköllnerinnen mit Guppi und Tanni zwei in den letzten Wochen sehr formstarke Spielerinnen ersetzen mussten.
Zu Beginn holten sich die Gäste gleich mal Selbstvertrauen: Angermünde traf direkt die ersten drei Würfe (1:3). Anfangs spielten die Neuköllnerinnen, angeführt von der agilen Lena, noch gefällig im Angriff, doch reihten sich in den zweiten zehn Minuten vorn wie hinten individuelle Fehler aneinander (6:10). In dieser Phase konnte Karolin Köder das Angermünder Angriffsspiel nach Belieben leiten, so dass besonders die rechte Angermünder Seite immer wieder sehr leicht in aussichtsreiche Wurfpositionen kam. Mit der Pressdeckung gegen sie konnte die HSG dann diesen Rhythmus etwas brechen. Ali und Anja nutzten den Lauf und glichen aus (11:11). Zur Halbzeit gab es dann ein 11:12 und jede Menge Gesprächsbedarf.
Mit Beginn der zweiten Hälfte fand Neukölln wieder häufiger die Lücken der Gästeabwehr. Dabei war Ali dann fast jedes Mal beteiligt. Auf der anderen Seite erlaubte jedoch die unaufmerksame Defensive erneut leichte Gegentore (14:15). Nachdem beide Seiten eine Überzahl weitgehend ungenutzt ließen, stellte die auffällige Kottke auf 15:18.
Langsam wurde es Zeit für die HSG-Damen, aus ihrem Abwehr-Dornröschenschlaf zu erwachen. Und tatsächlich: kurz darauf wurde eine Angermünder Überzahl engagiert verteidigt und die emsige Kathleen glich nach dem Auffüllen wieder aus (19:19). Als Jule die erste Führung des Spiels besorgte (20:19), schien der Albtraum ein Ende zu finden. Doch die Gäste kämpften sich noch einmal zurück. Das Spiel wogte nun hin und her. Sieben Minuten vor dem Ende stand ein 23:23 auf der Anzeige. Erneut brauchte es für die Neuköllnerinnen eine Unterzahlsituation, um in der Defensive die richtige Intensität zu finden. So zwang man die Angermünderinnen zum Ballverlust und setzte erneut über Kathleen und Jule die entscheidenden Tore. Als Anja eine Minute vor dem Ende einen Schlagwurf zum 26:23 in die Maschen wuchtete, war der Sieg eingefahren.
Angermünde präsentierte sich deutlich dynamischer und fehlerärmer als zuletzt, zudem war das Neuköllner Prunkstück - die Defensive - an diesem Tag nicht auf der Höhe. Schön, dass es trotzdem zum Sieg gereicht hat. Mit nun 12 Punkten schauen die Neuköllner Aufsteigerinnen auf eine erfolgreiche Hinrunde zurück, die am kommenden Sonntag beim punktgleichen (!) Drittliga-Absteiger in Schwerin ihr Ende findet. Da darf es dann in der Abwehr ruhig etwas konzentrierter zur Sache gehen, Nikolausgeschenke werden die Schwerinerinnen nach ihrer jüngsten Niederlage voraussichtlich nicht verteilen.

Bericht aus der Sicht des HC Angermünde: hier. ...

19.09.2016 - Pokal: 14.11.2015 VfL Lichtenrade (KLA) - HSG Neukölln (OOS) 2:30
HVB-Pokal: Ohne Probleme eine Runde weiter

Beim VfL Lichtenrade aus der Kreisliga hatten die Oberliga-Frauen der HSG Neukölln erwartungsgemäß keine Probleme. Schon nach wenigen Minuten waren die Fronten geklärt (5:0).
Die sehr stabile Abwehr ließ in beiden Formationen kaum etwas anbrennen und auch in der Vorwärtsbewegung wussten die Neuköllnerinnen immer wieder zu gefallen. So wurde munter gewechselt und alle Feldspieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Darunter auch Ale, die bei ihrem ersten Auftritt im HSG-Dress gleich fünf Tore und viele positive Aktionen beisteuerte.
Am Ende stand ein überdeutliches 30:2, was nach den vielen anstrengenden Spielen der letzten Wochen eine nette Abwechslung darstellte.

Nun haben die Neuköllnerinnen ein freies Wochenende, um Kräfte zu sammeln für das Ligaspiel gegen Angermünde (29.11., 16 Uhr). Im letzten Heimspiel dieses überaus erfolgreichen Jahres wollen die HSG-Frauen die Punkte dann mit aller Macht in der Buschrosen-Arena behalten.

Kommt vorbei und helft ihnen dabei! ...

19.09.2016 - 07.11.2015 SG OSF Berlin - HSG Neukölln 24:23
Lehrgeld gezahlt - Neukölln verliert in Schöneberg 23:24

Nach ihrem tollen Sieg in Neubrandenburg traten die Oberliga-Frauen der HSG am gestrigen Samstag zum vierten Auwärtsspiel in Folge bei der SG OSF an. Trotz einiger Ausfälle und Verletzungen erzielten die erfahrenen Schönebergerinnen im bisherigen Saisonverlauf durchaus respektable Ergebnisse. Zudem kennen sich beide Teams aus vielen Trainingsspielen sehr gut, so dass eine spannende Partie zu erwarten war.
Und es ging sofort zur Sache: in der temporeichen Anfangsphase fielen Tore am Fließband. Während die HSG insbesondere mit der dynamischen rechten Schöneberger Angriffsseite Probleme hatte, fand OSF gegen das starke Neuköllner Kreisläuferspiel keine Lösung. Nach 10 Minuten hatten beide Teams mit tollen Angriffsquoten bereits sechs Tore erzielt.
Die Neuköllnerinnen fanden dann zuerst etwas Stabilität in der Abwehr, was sofort zu einigen Ballgewinnen führte. Auf der anderen Seite hatte die 6-0 der Gastgeberinnen immer noch große Probleme, so dass die HSG die erste nennenswerte Führung des Spiels erzielen konnten (12:8).
Mit der Umstellung der OSF-Abwehr auf 5-1 verlor der Neuköllner Angriff dann jedoch seine Struktur. Einzelaktionen ohne Vorbereitung luden das Heimteam zum Kontern ein. Die Pause kam da gerade recht (12:12).
Nina bekam mit der Schluss-Sirene noch eine dubiose Zeitstrafe aufgebrummt, die OSF bei Wiederbeginn mit zwei schnellen Toren direkt zu nutzen wusste (12:14). Im Anschluss hatten die Neuköllnerinnen nach wie vor große Probleme mit der heimischen 5-1 (14:19).
Doch dann kam die Magie! Die famose 3-2-1 um die starke Marie wurde immer dominanter. Guppi auf der Spitze zerstörte die Ballgeschwindigkeit im OSF-Rückraum. Vorn lief der Ball mit viel Selbstvertrauen. Ali und Tanni schlugen jetzt zu. Beim 22:21 war das Spiel gedreht und es ging mit Volldampf in die letzten vier Minuten.
OSF glich aus, doch Guppi legte wieder vor (23:22). Nach dem erneuten Ausgleich verblieben 45 Sekunden. Die Neuköllner Auftakthandlung kam nun wohl etwas zu früh: die starke Schmidt im OSF-Tor verhindert den gut herausgespielten Wurf und mit nur noch 10 Sekunden auf der Uhr versenkte die stets gefährliche Rutschow den Gegenstoß zum 23:24. Neukölln kam anschließend nicht mehr zum Abschluss und musste in einer gutklassigen Oberliga-Partie in eine bittere Niederlage einwilligen.
Bitter, aber sehr lehrreich. Die HSG brauchte zu lang, um die unangenehme Schöneberger 5-1 vernünftig zu bespielen, was letztlich wohl den Ausschlag gab.

Bevor es für die Neuköllnerinnen nach vier Auswärtsspielen in Serie mal wieder in der heimischen Buschrosen-Arena zur Sache geht (29.11. gegen den HC Angermünde), spielen sie am kommenden Samstag (19:45 Uhr) beim VfL Lichtenrade um das Weiterkommen im Berliner Pokal. ...

19.09.2016 - 1.11.2015 SV Fortuna '50 Neubandenburg - HSG Neukölln 18:19
Die wundersame Hinrunde der HSG geht auch in Neubrandenburg weiter

In der Vorwoche waren die Neuköllner Oberliga-Frauen bei den starken Preußen unter die Räder geraten. Nach den bis dahin so erfolgreichen Wochen ein Knick fürs Selbstvertrauen?
Kaum! Drei positive Trainingseinheiten, eine komfortable Anreise im Bus (DANKE!) und dann ein aktivierender Spaziergang bei bestem Wetter zum Tollensesee - ab der ersten Spielminute war klar, dass die Niederlage der letzten Woche keine Rolle mehr spielte.
Die bärenstarke Neuköllner 3-2-1 ließ den wurfstarker Neubrandenburger Rückraum überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Dazu war Isa im Tor von Außen kaum zu überwinden. Das junge Heimteam packte eine Reihe von Auftakthandlungen aus, doch spielte es diese etwas zu vorhersehbar. Die Neuköllner Abwehr hatte alles im Griff.
Und auch der Angriff zeigte sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbessert. Nach 20 Minuten und 8:3 mussten sich die Gäste eigentlich nur einen Vorwurf gefallen lassen: gegen die gut aufgelegte Bauch im Neubrandenburger Tor ließ man einfach zu viele Chancen liegen. Leider schied Lisa nach ihrem zweiten Tor mit einer Knieverletzung aus - hoffen wir das Beste!
Mit zunehmender Dauer schwanden jetzt bei der Neuköllner Startformation etwas die Kräfte. So ging der Angriffsfluss verloren und das Heimteam robbte sich durch vier Tore in Folge wieder heran (8:7). Mit einem Doppelschlag beruhigte die HSG dann aber die Nerven und ging mit 10:7 in die Pause.
Doch auch mit Beginn der zweiten Hälfte hatten die Gäste Schwierigkeiten. Neubrandenburg bespielte die offensive Neuköllner Deckung jetzt effektiver. Zudem ging der eigene Angriff zu früh in den Abschluss: ein gefundenes Fressen für die gute Neubrandenburger Kooperation zwischen Block und Torhüter. Der Ausgleich war die Folge (11:11). Das Spiel drohte zu kippen.
Doch dann kamen Tannis Minuten: per Siebenmeter, zweimal prima von Lena in Szene gesetzt, dazu ein Zauberpass auf die linke Außenbahn, wo Nina sehenswert per Heber verwandelte. Die Führung war zurück erobert (15:13) und wurde letztlich auch nicht mehr aus der Hand gegeben. Kathleen, Marie und Jule hielten das Abwehrzentrum weiterhin dicht und was immer auf's Tor kam, Isa war zur Stelle. Selbst beim Strafwurf war sie kaum zu bezwingen. Mit so einer Torhüterin im Rücken kann man kaum verlieren.
Scheinbar wollten es ihre Vorderleute aber austesten. Bei 19:15 und nur noch vier Minuten auf der Uhr ließ man gegen die Neubrandenburger Pressdeckung jegliche Cleverness vermissen und verschenkte reihenweise Bälle. Beinahe hätten sich die Neuköllnerinnen so noch um den Lohn der grandiosen Arbeit gebracht. Erst als das Heimteam 10 Sekunden vor dem Ende einen freien Wurf von der rechten Außenbahn nicht im Tor unterbringen konnte, war der Auswärtssieg unter Dach und Fach (19:18).
Die wilden letzten Minuten sollten die Neuköllnerinnen als Mahnung verstehen. Doch haben sie sich mit 60 Minuten überragender Abwehr und toller Torwartleistung den Sieg absolut verdient.
Die wundersame Hinrunde der HSG geht damit weiter. Mit nunmehr 10 Punkten rückt man dem Saisonziel "Klassenerhalt" langsam nah. Vielleicht kann man schon am nächsten Samstag nachlegen. Bei der sehr erfahrenen und stets gefährlich SG OSF ist ein dickes Brett zu bohren. Die HSG kann dabei jede erdenkliche Unterstützung gebrauchen (20 Uhr, Sachsendamm). ...

19.09.2016 - 24.10.2015 BFC Preussen - HSG Neukölln 26:10
Tabellenführer eine Nummer zu groß

Schon im Vorfeld konnte man sich nur verwundert die Augen reiben: Preußen gegen Neukölln, Erster gegen Dritter?! Während eine Spitzenplatzierung dem starken Preußen-Kader um Hofmann, Schnitzer und Knebel vollkommen gerecht wird, so resultierte die tolle Neuköllner Platzierung u.a. aus den überraschenden Punktgewinnen gegen Spandau und in Hermsdorf. Bei diesen Spielen hatte die HSG am oberen Limit agiert und zudem das Glück des Tüchtigen. An diesem Samstag im Adlerhorst lief allerdings deutlich zu wenig zusammen, um in die Nähe einer weiteren Sensation gekommen.
Die Preußen gingen direkt mit dem ersten Angriff in Führung - nachdem die Gäste lange stark verteidigt hatten, zeigte Hofmann bei angezeigtem passiven Spiel ihre Extraklasse und bediente Hille am Kreis. Ärgerlich. Auch im weiteren Verlauf arbeitete die Neuköllner Abwehr sehr fleißig und hatte zudem die starke Isa hinter sich. Doch was war in der Offensive los? Die Gäste wirkten gehemmt, hatten Probleme mit der Passqualität und kamen gegen die robuste Preußen-Abwehr nur selten zum Abschluss. So dauerte es beinahe 15 Minuten bis zum ersten HSG-Treffer (1:6). Leider wurde es auch danach kaum besser. Beim 3:15-Halbzeitstand hatten die Preußen das Spiel bereits entschieden.
Dass sie es bessern können, zeigten die Gäste zu Beginn des zweiten Durchgangs. Sie spielten nun einige gefällige Angriffe und verteidigten sehr gut. Mit fünf Toren in Folge robbten sie sich etwas heran (8:15). Doch zog Preußen nun die Zügel wieder an, nutzte die zahlreichen Neuköllner Fehler in der Offensive und distanzierte die Gäste deutlich (10:26).
Während die HSG Neukölln also im Angriff viele Wünsche offen ließ, zeigten die Preußen eine geschlossene Mannschaftsleistung und fuhren einen hochverdienten Sieg ein. Glückwunsch!
Nach einer bisher grandiosen Saison war es die erste deutliche Niederlage für die Neuköllnerinnen - kein Grund zur Verzweiflung. Am kommenden Sonntag geht es zum nächsten Auswärtsspiel nach Neubrandenburg. Unter der Woche werden die HSG-Frauen in aller Ruhe ihre Fehler aufarbeiten und es in der Vier-Tore-Stadt dann besser machen. ...


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